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Die besondere Gabe von Peter und Beverly Pickford, den Gehalt eines Motivs einzufangen und in einer erfrischenden Bild- und Wortsprache wiederzugeben, zeugt von ihren langjährigen Erfahrungen. Ewiges Afrika zeichnet die einjährige Reise der Pickfords vom südafrikanischen Kapstadt nach Tanger in Marokko nach. Das außergewöhnliche Bildmaterial ist eine Huldigung an den Kontinent und seine Bevölkerung, an die wilde Flora und Fauna und an die afrikanische Landschaft. Die Autoren haben sich bewusst einer kontinuierlichen Erzählweise enthalten und sich für Kurzporträts der einzelnen Länder…mehr

Produktbeschreibung
Die besondere Gabe von Peter und Beverly Pickford, den Gehalt eines Motivs einzufangen und in einer erfrischenden Bild- und Wortsprache wiederzugeben, zeugt von ihren langjährigen Erfahrungen. Ewiges Afrika zeichnet die einjährige Reise der Pickfords vom südafrikanischen Kapstadt nach Tanger in Marokko nach. Das außergewöhnliche Bildmaterial ist eine Huldigung an den Kontinent und seine Bevölkerung, an die wilde Flora und Fauna und an die afrikanische Landschaft.
Die Autoren haben sich bewusst einer kontinuierlichen Erzählweise enthalten und sich für Kurzporträts der einzelnen Länder entschieden. Diese lebendigen Skizzen sind Verknüpfungen von persönlicher Erfahrung, Historie und einem nachhaltigen Einfühlungsvermögen für Land und Leute. Mit den Aufnahmen für Ewiges Afrika hat die Fotografie der Pickfords eine neue Dimension erlangt. Der Sepiaeffekt der Schwarz-Weiß-Aufnahmen ist Ausdruck für die Zeitlosigkeit des Reisens und ermöglicht die Darstellung eines weit reichenden Spektrums: von der plastischen Abbildung des Lebens und der besonderen Reize Afrikas, über bestürzende Momente bis hin zum Heiteren und Schönen. Im Zusammenspiel mit der eindrucksvollen Farbgebung wird die Sinnlichkeit der Orte reflektiert, die selbst den flüchtigen Leser und Betrachter in ihren Bann zieht.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent "mmü" mochte dieses Afrika-Buch sehr, obwohl er es manchmal wohl eine Spur zu hübsch und melancholisch fand. Doch die zarte und respektvolle Art, mit der das Ehepaar Pickford im Laufe einer monatelangen Reise durch den Kontinent seine Kamera auf Menschen und Tiere richteten, und in den Texten seine Eindrücke beschrieben, ist ihm grundsympathisch. Auch verdeutlichten die Bilder des Bandes dem Rezensenten, wie sehr sich Afrika immer wieder jeder Annäherung entzieht. Bei aller Schönheit und Afrikasehnsucht, die "mmü" in diesem Buch sich ausdrücken sieht, findet er zu seiner Befriedigung auch den Blick auf die Schattenseiten dieses von Armut, Krankheiten und Korruption gebeutelten Kontinent gerichtet.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.11.2005

Die Sehnsucht des Fotografen

Die Reise des Ehepaars Pickford beginnt im Süden Afrikas, dort, wo sich Atlantischer und Indischer Ozean in tosenden Wellen vermengen: am Kap der Guten Hoffnung. Sie führt hinauf nach Marokko, Tausende Kilometer über staubige Straßen und durch eine Landschaft, die aussieht, als sei ihr noch nie jemand durchs Haar gefahren. Da leuchten vom Wind gezeichnete Dünen in ungeheurem Rot, und der Mond verschwindet hinter dramatischen Felswänden. Es war eine Sehnsucht nach Selbstvergewisserung, das Gefühl, sich in der eigenen Heimat verlieren zu können, das ihn zu jener Entdeckungstour trieb, schreibt Peter Pickford zu Beginn des Fotobands "Ewiges Afrika". Die Kamera war ein wichtiger Begleiter während der monatelangen Reise. Denn erst beim Fotografieren wird deutlich, wie sehr sich der fremde Kontinent stets einer zu großen Nähe durch den Betrachter zu entziehen scheint. Die Menschen, die den Pickfords in all den Ländern begegneten, die in Namibia, Botswana, Zimbabwe, Moçambique, Malawi oder Sambia ihren Weg kreuzten und mit staunendem Blick und einem scheuen Lächeln auf den Lippen in die Kamera blicken, wirken oft entrückt. So wie jener beschmuckte Massai, dessen Augen in der Ferne einen bestimmten Punkt zu suchen scheinen. Oder die Männer, die am Kai eines Hafens in Sansibar ihren Geschäften nachgehen, während das Wasser die Daus schaukeln läßt. "Wenn man in Afrika geboren wurde und nicht die Seele eines Farbigen hat, hat man ein Problem", notiert Peter Pickford, und man ahnt zumindest, was er damit meint. Ebenso zart und respektvoll wie auf Menschen richten die Reisenden ihren Fotoapparat auch auf die Tierewelt, auf grasende Antilopen und hungrige Geparde. Immer wieder tauchen Elefanten auf. Mal sind sie so nah, daß man sogar die Wimpern erkennt, mal traben sie Richtung Horizont. Doch "Ewiges Afrika" ist auch ein Buch, das bei all seinen hübschen und manchmal melancholisch stimmenden Bildern nicht vergißt, einen Blick auf den von Armut, Krankheiten und Korruption geschüttelten Kontinent zu werfen. Die Fotos eines jeden Lands begleitet ein Text, der zu erzählen versucht, wie sich die afrikanische Welt dreht. Es sind Momentaufnahmen, die in ihrer Gesamtheit diesem Kontinet zumindest ein wenig seiner Fremde nehmen.

mmü

"Ewiges Afrika" von Beverly und Peter Pickford. Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2005. 135 farbige, 212 schwarzweiße Fotos, 16 Zeichnungen, eine Karte. Gebunden, 44 Euro. ISBN 3768816605.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 01.12.2005

Bücherecke
Der zeitlose Kontinent
Ein Bildband zeigt Afrika jenseits von Safari-Romantik und Krieg
Auf ihrem Kopf balanciert sie ein zusammengeschnürtes Bündel armlanger Fische. Die Ohrringe und eine Wulst aus Perlenketten verraten die Stammeszugehörigkeit der Turkana-Frau. Um ihre Mundwinkel spielen Kindlichkeit, Anmut und Stolz: Die Schwarz-Weiß-Porträts des kenianischen Hirtenvolks sind Glanzlichter in einer bewegenden Hommage an Afrika, die das Fotografenpaar Peter und Beverly Pickford in ihrem Bildband „Ewiges Afrika” schuf. Auf einer einjährigen Reise durchquerten die Pickfords den schwarzen Kontinent vom Kap der Guten Hoffnung bis Marokko. Sie begegneten dabei den Himba-Nomaden Namibias, den Massai in Kenia und den Berbern in ihren Lehmdörfern des Hohen Atlas. Ihre Aufnahmen überraschen durch ungewöhnliche Perspektiven und zeigen einen faszinierenden Querschnitt der Völker und Naturlandschaften. Die fotografische Reise wird durch etliche sepia-verblasste Schwarz-Weiß-Aufnahmen ins Zeitlose verrückt und holt doch den Betrachter immer wieder in die grelle Farbigkeit der Gegenwart zurück. Der Band zelebriert das wilde Afrika mit seinen gewaltigen Tierherden und ungezähmten Landschaften. Genauso zeigt er aber auch das verschwindende Erbe seiner letzten Naturvölker und seine kulturellen Heiligtümer von den Pyramiden Ägyptens bis zu den Felsenkirchen Äthiopiens. Die Begegnungen der Fotografen werden von Texten zu den bereisten Ländern begleitet - Beobachtungen eines in seiner Vielfalt und Gegensätzlichkeit verwirrenden Kontinents. Afrika - der gepriesene und geschundene Erdteil - zeigt hier ein unbekanntes Gesicht jenseits von Safari-Romantik, Elend und Kriegsnarben: Die manchmal nahezu entrückte Würde seiner Menschen und die Schönheit
einer mancherorts noch ewig scheinenden Wildnis.
WINFRIED SCHUMACHER
PETER und BEVERLY PICKFORD: Ewiges Afrika. Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2005. 300 Seiten, 44 Euro.
In den Felsenkirchen von Lalibela in Äthiopien hat sich, isoliert durch den Islam, ein Christentum unabhängig von der Amtskirche entwickelt.
Foto: Pickford
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