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Franz Schubert, seine Freunde und die Dichtung: In diesem Buch erschließt Michael Kohlhäufl den literatur- und zeitgeschichtlichen Horizont der Vokalkompositionen Schuberts und seines Freundeskreises. Die künstlerische und politische Biographie Schuberts reicht dabei von seiner Gymnasialzeit bis zu den Schubertiaden der 1820er Jahre. Bei der Rekonstruktion des politischen und emanzipatorischen Gehaltes der Lieder, Gesänge und Opern kommen nicht nur Briefe und publizistische Zeugnisse des Freundeskreises in den Blick, sondern auch Satire-Blätter, die damals im Verborgenen zirkulierten. Die…mehr

Produktbeschreibung
Franz Schubert, seine Freunde und die Dichtung: In diesem Buch erschließt Michael Kohlhäufl den literatur- und zeitgeschichtlichen Horizont der Vokalkompositionen Schuberts und seines Freundeskreises. Die künstlerische und politische Biographie Schuberts reicht dabei von seiner Gymnasialzeit bis zu den Schubertiaden der 1820er Jahre. Bei der Rekonstruktion des politischen und emanzipatorischen Gehaltes der Lieder, Gesänge und Opern kommen nicht nur Briefe und publizistische Zeugnisse des Freundeskreises in den Blick, sondern auch Satire-Blätter, die damals im Verborgenen zirkulierten. Die prekäre Lage der Kunst in der Epoche der Restauration und Schuberts eigene Position zwischen Resignation und Utopie wird anhand seiner großen Liederzyklen thematisiert. Neben Texten von Schober, Mayrhofer und den Brüdern Spaun wird dabei auch das Werk Wilhelm Müllers im Kontext der deutschen Literatur neu beleuchtet.

Zum Autor/Herausgeber: Michael Kohlhäufl, Jahrgang 1968, studierte Germanistik, Theologie und Gesang in Regensburg und Wien. Die Grundgedanken seiner literaturwissenschaftlichen Dissertation, auf der dieses Buch basiert, wurden im Schubert-Jahr international vorgestellt und kontrovers diskutiert. Publikationen u.a. über Beckett, Kleist und Thomas Mann.

Zielgruppe: Germanisten, Musikwissenschaftler, Sänger, Schubertinteressierte
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Die Musikliteratur hat die Politik entdeckt. Es gibt bereits verschiedene Untersuchungen des politischen Umfelds und seiner Rückkoppelung auf das künstlerische Schaffen insbesondere der Wiener Künstler. Als besonders "ausgereift" lobt nun Andres Briner in seiner Besprechung das aus einer Dissertation hervorgegangene Buch von Michael Kohlhäufl, das sich den Freundeskreis Franz Schuberts vorknöpft. Nicht alle, aber viele Dichter seiner Lieder oder anderer musikdramatischer Werke gehörten zu den politisch Verfolgten in der Zeit nach dem Wiener Kongress von 1815, für die das "poetische Vaterland", daher der Buchtitel, zu einer Art innerer Zuflucht wird. Kohlhäufls Leistung, schreibt Briner, liegt vor allem in der politisch differenzierten Darstellung des Schubertschen Freundeskreises. Ein "textlich vorzüglich" gearbeitetes und für die Schubertforschung "neu bestimmendes" Buch.

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