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Eine hochkarätige literarische Entdeckung: Die Schachpartie gegen den Kommandanten des jüdischen Ghettos, auf die der 16jährige Isaak eingehen muß, ist ein Spiel auf Leben und Tod. Mit diesem Roman wurde der israelische Autor weltberühmt.

Produktbeschreibung
Eine hochkarätige literarische Entdeckung: Die Schachpartie gegen den Kommandanten des jüdischen Ghettos, auf die der 16jährige Isaak eingehen muß, ist ein Spiel auf Leben und Tod. Mit diesem Roman wurde der israelische Autor weltberühmt.
Autorenporträt
Icchokas Meras wurde 1934 in der litauischen Stadt Kelme geboren. Seine Eltern fielen gleich zu Beginn der faschistischen Besetzung Litauens der Judenverfolgung zum Opfer. Durch Zufall entgingen Meras und seine Schwester dem Tod. Eine litauische Familie versteckte sie bis 1944. Meras absolvierte das Polytechnische Institut in Kaunus und arbeitete seit 1958 in Vilnius als Ingenieur für Funk- und Fernmeldetechnik. 1973 emigrierte er nach Israel. Werke: "Der gelbe Stern" (Erzählungen, 1960): "Die Erde lebt" (Erzählungen, 1963); "Remis für Sekunden" (Roman, 1963, dt. 1966); "Worauf ruht die Welt" (Roman, 1965, dt. 1967); "Die Mondwoche" (Roman, 1966, dt. 1968); "Striptease oder Paris-Rom-Paris" (Roman, 1971); "Sara" (Roman, 1982, dt. 1992).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Die "eindringlich hämmernde Prosa" des 1934 geborenen litauischen Schriftstellers Icchokas Meras findet Rezensent Ulrich M. Schmid dem Gegenstand des Romans "auf unheimliche Weise" angemessen. In einer Reihung von Hauptsätzen erzähle Meras die Familiengeschichte des 16-jährigen Juden Isaak Lipman, der sich in einem Ghetto mit einem sadistischen Lagerkommandanten auf ein grausames Spiel einlassen muss: verliert er im Schach, rettet er sein Leben, opfert aber das der jüdischen Kinder. Gewinnt er, werden die Kinder vor der Deportation bewahrt, er aber wird erschossen, beschreibt der Rezensent über das diabolische Spiel. Zeitgleich erzähle der Autor die Geschichte der Familie des Protagonisten, die unaufhaltsam an "den grausamen Spielregeln der Naziherrschaft" zugrunde gehe. Hier zählt nicht die literarische Ästhetik, schreibt Schmid, sondern das "erbarmungslose Erzählen" über erschreckend auswegslose Situationen, in die die Nazis ihre Opfer millionenfach gebracht hatten.

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