Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Spürbar beeindruckt ist Rezensentin Ursula März von den Lebensgeschichten von zwölf in den Dreißiger- und Vierzigerjahren geborenen Frauen, die Cornelia Staudacher protokolliert hat. Gemeinsam ist ihnen, dass sie ohne Väter aufgewachsen sind, da diese im Zweiten Weltkrieg gefallen oder in Kriegsgefangenschaft genommen worden waren. März lobt, wie taktvoll und zurückhaltend die Autorin diese schwierigen Viten nacherzählt, in denen den Töchtern durch die Abwesenheit des Vaters und das Vorbild der Mütter, die sich nur notgedrungen in der Rolle des Familienoberhaupts zurechtfanden, die Ausbildung ihrer eigenen weiblichen Rolle erschwert wurde.
© Perlentaucher Medien GmbH
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