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Seit Langem leben Hund und Kater zusammen.Abends sitzen sie beisammen, der Kater liest, derHund hört Musik. Doch eines Tages heißt es in der Zeitung,dass Hund und Kater sich nicht verstehen; Wissenschaftlerhätten dies bewiesen. Sogleich erinnern sich beide,was sie am andern stört, und bald gehen sie im Streitauseinander.Der Kater zieht bei einem Elsternpaar ein und versucht dannsein Glück in einer Streifenhörnchen-WG. Auch der Hundmacht so seine Wohnerfahrungen. Aber Gleich und Gleichlöst nicht alle Probleme, und wer streiten will, findet immer einen Grund. In einer traumhaft melancholischen…mehr

Produktbeschreibung
Seit Langem leben Hund und Kater zusammen.Abends sitzen sie beisammen, der Kater liest, derHund hört Musik. Doch eines Tages heißt es in der Zeitung,dass Hund und Kater sich nicht verstehen; Wissenschaftlerhätten dies bewiesen. Sogleich erinnern sich beide,was sie am andern stört, und bald gehen sie im Streitauseinander.Der Kater zieht bei einem Elsternpaar ein und versucht dannsein Glück in einer Streifenhörnchen-WG. Auch der Hundmacht so seine Wohnerfahrungen. Aber Gleich und Gleichlöst nicht alle Probleme, und wer streiten will, findet immer einen Grund. In einer traumhaft melancholischen Abendstimmungstoßen die beiden wieder aufeinander.Weder Wissenschaft noch Vorurteile haben das letzte Wort.Die Frage ist, wie man zusammenleben will.Die Malkunst in diesem Erstling ist beeindruckend.Zudem hat Maria Schule in den kunstvoll ausgestalteten Räumen und Stimmungen auch Details und Witzigesversteckt, wie es Kinder gerne aufspüren.
Autorenporträt
Maria Schule wurde 1979 in Tscheljabinsk (Russland) geboren und studierte dort Malerei und Pädagogik an der Kunsthochschule. Seit 2001 studiert sie Illustration und Kommunikationsdesign an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (bei Rüdiger Stoye und Bernd Mölck-Tassel). Wie Hund und Kater ist die Diplomarbeit und erste Veröffentlichung der malerisch begabten Illustratorin.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 03.01.2009

Bei Bibers unter der Brücke
Miteinander oder Auseinander, ein hintersinnig vergnügliches Spiel im Bilderbuch
Viele Sommer und Winter haben sie miteinander verbracht, Hund und Kater. Fröhlich zusammen eingekauft, genüsslich gemeinsam gekocht und einander Geschichten vorgelesen. An einem Frühlingsmorgen, als sie gerade friedlich im Garten sitzen, liest Hund laut aus der Zeitung vor, dass Hund und Katze nicht zueinander passen. Wissenschaftler sollen das bewiesen haben. Kater überlegt: „Man sagt doch auch, wie Hund und Katze, wenn zwei sich nicht ausstehen können.” Tatsächlich, schon immer gefiel dieses nicht dem Hund und jenes nicht dem Kater. Ehe der Tag zu Ende geht, sind Hund und Kater geschiedene Leute.
Kater zieht zu seiner Schulfreundin, der Elster. Zu laut. Er wechselt in die Wohngemeinschaft der Streifenhörnchen. Zu streitlustig. Schließlich hofft er auf seine Kater-Kollegen. Auch wieder nix, ihre Hausregeln sind zu streng. So läuft er zum Nachdenken in den Stadtpark und setzt sich an seinen Lieblingsbrunnen.
Und Hund? Er verbringt die erste jämmerliche Nacht bei Bibers unter der Brücke, probiert Gemeinschaft mit Hunden, Füchsen und Wölfen und endet schließlich ebenfalls im Stadtpark am Brunnen. Dort stehen sich die verlorenen Freunde unversehens gegenüber. Blitzschnell beschließen sie wieder zusammen zu leben. Und erfahren, wie sich die Welt doch verändert, je nachdem wie man sie betrachtet.
Modisch schick gekleidet leben Hund und Kater und ihre tierische Gesellschaft in besten bürgerlichen Verhältnissen: Haus mit Garten, Designermöbel, farbiges Porzellan. Sie verkehren miteinander in gehobener Streitkultur und gestalten ihren Alltag kurzweilig und abwechslungsreich. Es macht Spaß, ihnen in die eindrucksvoll ins Licht gesetzten Wohnzimmer und Büros zu folgen, Rotkäppchen als Spielzeugpuppe bei den Wölfen, eine Putzliste 2008 in der Streifenhörnchen-WG und den Kabelsalat bei den Füchsen zu entdecken.
Mit sicherem Pinselstrich hält Maria Schule ihre Bildeinfälle fest, charakterisiert jedes Ding genau, bringt aber auch Gefühle ins Spiel, wenn sie Park und Garten malt. Mit leiser Ironie zeigt sie, was sich so abspielt im Miteinander. Charmant kommentiert sie, welche Fragen zu beantworten sind, wenn zwei sich allen Unkenrufen zum Trotz zusammentun wollen. Ein virtuos gemaltes und amüsant getextetes Stück „Menschengeschichte”, ein reizvolles Debüt. (ab 5 Jahre) ELISABETH HOHMEISTER
MARIA SCHULE: Wie Hund und Kater. Atlantis Verlag 2008. 32 Seiten, 13,90 Euro.
Illustrationen aus Maria Schule: Wie Hund und Kater
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Maria Schules Kinderbuch um einen Hund und einen Kater, die Jahre lang die besten Freunde waren, bis sie in einer Zeitung lesen, dass Hunde und Katzen nicht zusammenpassen, hat Elisabeth Hohmeister ganz wunderbar gefallen. Mit großem Vergnügen folgt sie den letztlich unglücklichen Versuchen der beiden, mit anderen Tieren zusammenzuleben, um schließlich wieder zu einander zu finden. Sie attestiert Hund und Kater, in "gehobener Streitkultur" miteinander zu verkehren und ihren Alltag "kurzweilig und abwechslungsreich" zu gestalten. Sowohl Illustrationen als auch Text haben sie überzeugt. Sie schätzt die "leise Ironie" der Autorin, wenn sie zeigt, "was sich so abspielt im Miteinander". Hohmeisters Fazit: ein "virtuos gemaltes und amüsant getextetes Stück 'Menschengeschichte'".

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