Ob die vor uns liegende 'Bücherdämmerung' als Morgen- oder Abenddämmerung zu bewerten sein wird, entscheidet sich in allernächster Zeit. Fest steht schon heute, dass die Digitalisierung einschneidende Veränderungen für die Verlagsbranche und den gesamten Buchmarkt mit sich bringen wird. Und die Umwälzungen treffen die Leser nicht minder. Neun Autorinnen und Autoren, allesamt ausgewiesene Experten auf ihrem Gebiet, wagen in diesem Band ohne Untergangsstimmung einen Blick auf die tiefgreifenden Veränderungen, denen sich die Buchbranche in Zukunft stellen muss: Wird die Digitalisierung das Schreiben verändern? Wie sehen die sozialen Netzwerke von morgen aus? Mit welchen technischen Entwicklungen ist in den nächsten Jahren zu rechnen? Stirbt das gedruckte Buch gar aus? Auf diese und viele andere Fragen antwortet 'Bücherdämmerung' fundiert und visionär.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Es lebe die handgemachte Bibliothek, ruft Jörg Sundermeier in Gegensatz zu allen Unkenrufen des Buchhandels. Woher der Optimismus? Aus dem von Detlef Bluhm herausgegebenen Sammelband, in dem unter anderen Katja Spichal, Elisabeth Ruge, Thomas Macho und Dietmar Dath laut Rezensent klarstellen, dass das Kulturgut Buch noch lange nicht am Ende ist, sondern mit den Onlinemöglichkeiten neue Wege beschreiten kann. Alles in allem hat sich Sundermeier mit dieser Lektüre eine Menge solides Hintergrundwissen angeeignet, um bei aktuellen Debatten mitreden zu können, ausgestattet mit Zahlen aus dem Buchhandel und Fakten, etwa zum Google-Imperium und seinem System aus Contentproduktion und - vermarktung und zu Amazon, aber auch zu den Fehlern der Verlagen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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