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Online-Redakteure, Architekten oder arbeitslose Philosophen sind die Helden dieser Geschichten. Gemeinsam haben sie, daß sie als Singles leben und nicht recht wissen, ob sie sich unglücklich fühlen oder nicht. Der Jagd nach dem Weibe gilt ihr ganzes Sinnen und Trachten: "Eine hat mich verlassen, eine habe ich gezwungen, mich zu verlassen, und eine hat mich gezwungen, sie zu verlassen." Was sie sonst noch umtreibt? Der Waldlauf und der private Haschisch-Anbau. Die rätselhafte ICE-Bekanntschaft neulich und die Bangkok-Reise. Einsame Fernsehabende am Wochenende und das Gefühl, in einer…mehr

Produktbeschreibung
Online-Redakteure, Architekten oder arbeitslose Philosophen sind die Helden dieser Geschichten. Gemeinsam haben sie, daß sie als Singles leben und nicht recht wissen, ob sie sich unglücklich fühlen oder nicht. Der Jagd nach dem Weibe gilt ihr ganzes Sinnen und Trachten: "Eine hat mich verlassen, eine habe ich gezwungen, mich zu verlassen, und eine hat mich gezwungen, sie zu verlassen."
Was sie sonst noch umtreibt? Der Waldlauf und der private Haschisch-Anbau. Die rätselhafte ICE-Bekanntschaft neulich und die Bangkok-Reise. Einsame Fernsehabende am Wochenende und das Gefühl, in einer unhaltbaren Hängeposition zu leben. Denn diese Geschichten sind mitten aus dem Leben der Stadtneurotiker gegriffen. Wie man gutgebaute osteuropäische Reinigungskräfte besser nicht anbaggern sollte; wie man frühere Buchfehlkäufe radikal korrigiert oder das ultimative Verführungs-Abendessen kocht - all das ist in diesen mit hinreißend trockenem, melancholischem Charme geschriebenen Stories zu lesen.
Autorenporträt
Schömel, Wolfgang
Wolfgang Schömel, geboren 1952 in Bad Kreuznach, studierte Literatur und Philosophie in Mainz und Bremen. Er veröffentlichte Arbeiten u. a. über den heroischen Pessimismus, über Nietzsche und Ingeborg Bachmann. Literarische Arbeiten im »Merkur«, in der »Krachkultur« und der Frankfurter Rundschau.

Schömel ist seit 1989 Hamburger Literaturreferent, seit 1992 Mitherausgeber des literarischen Jahrbuchs »Hamburger Ziegel«.

Für die Titelgeschichte von Die Reinheit des Augenblicks erhielt Schömel den Georg-K.-Glaser-Preis 2003.
2005 hat er den Preis »Buch des Jahres« erhalten, der vom Förderkreis deutscher Schriftsteller in Rheinland-Pfalz vergeben wird.
Außerdem wurde Wolfgang Schömel im November 2012 von seiner Heimatstadt Bad Kreuznach mit dem Städtischen Förderpreis für Literatur ausgezeichnet.

Rezensionen
Jeder kennt sie. Diese schrecklichen Tage, an denen einfach nichts passiert, und man glaubt, das wahre Leben finde überall statt, wo man selbst nicht ist. Genau so ergeht es dem Erzähler dieser heiteren Kurzgeschichten über Frikadellen, polnische Putzhilfen und Selgstgespräche beim Waldlauf. Zwar weiß er vordergründig nichts Aufregendes über sich und die Welt zu berichten. Aber gerade weil sich dieser arme Tropf ständig fühlt wie ein Komparse im falschen Film, sind seine Streifzüge amüsant - und alles andere als langweilig. (Hörzu)

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Dirk Knipphals hat Freude an dem Universum, das der Autor Wolfgang Schömel in seinen Kurzgeschichten vor dem Leser ausbreitet. Dieses Universum ist hauptsächlich von älteren, wohlhabenden Männern bevölkert, die auf der Suche nach Sex sind. Dass sie damit selten Erfolg haben, liegt nach Knipphals vor allem daran, dass ihre "Souveränität" durch einen "Reflexionsüberschuss angekränkelt wird". Schömel erzählt diese Geschichten "lakonisch und mit viel Sinn fürs Tragikomische, stellenweise bis an den Rand des Slapsticks hochgetrieben". Die Komik entsteht nach Knipphals hauptsächlich durch das Befremden seiner Protagonisten darüber, dass "die Mitmenschen gelegentlich eigene Ansichten und einen eigenen Willen haben", so das amüsierte Fazit des Rezensenten.

© Perlentaucher Medien GmbH