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1995. D'Arcy D'Oliveres, Briefträger und seit langem in Australien ansässiger englischer Emigrant und Baronet, ist in den Ruhestand getreten. An seinem letzten Arbeitstag entdeckt er ein nicht zugestelltes Päckchen: das Manuskript einer epischen Dichtung über eine Kommune in einem abgeschiedenen Tal, das sich als Land der Ewigen Jugend offenbarte, als Paradies, nur von vereinzelten Holzfällerfamilien dünn besiedelt. D'Arcy erzählt diese Geschichte auf seine typische obsessive Weise, mit Exkursen, gelehrten Querverweisen, salopp, belesen und zutiefst komisch. Auf der Suche nach seinem…mehr

Produktbeschreibung
1995. D'Arcy D'Oliveres, Briefträger und seit langem in Australien ansässiger englischer Emigrant und Baronet, ist in den Ruhestand getreten. An seinem letzten Arbeitstag entdeckt er ein nicht zugestelltes Päckchen: das Manuskript einer epischen Dichtung über eine Kommune in einem abgeschiedenen Tal, das sich als Land der Ewigen Jugend offenbarte, als Paradies, nur von vereinzelten Holzfällerfamilien dünn besiedelt. D'Arcy erzählt diese Geschichte auf seine typische obsessive Weise, mit Exkursen, gelehrten Querverweisen, salopp, belesen und zutiefst komisch. Auf der Suche nach seinem entlaufenen Hund stolpert Michael Ginnsy, ein bekannter Rockgitarrist der 60er, buchstäblich in dieses Tal hinein und wird von den Uralthippies Phryx und Gwen unter die Fittiche genommen. Sie zeigen ihm auch den Weg hinaus. Wieder in Sydney muss er unentwegt über diesen idyllischen Ort erzählen und wird schließlich auf einer Gedenkfeier für Martin Luther King überredet, das Tal n och einmal zu suchen. Also brechen sie auf: Hippies, ein früheres Pin-up-Girl, ein Drogendealer, Junkies, erlebnishungrige reiche Kids, ein Marxist - sie alle träumen von alternativen Lebensformen und gründen im Tal eine Kommune. Als ein Mord geschieht, müssen sich die Neuankömmlinge mit den ortsansässigen Holzfällern verbünden.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Schon interessant, mit diesem Roman des 1944 in Sydney geborenen Schriftstellers David Foster etwas über die 68er Revolution in Australien zu erfahren, freut sich Uwe Pralle. Besonders angetan ist er vom Protagonisten des Romans, den Lebenskünstler D` Arcy D` Oliveres. "Unermüdliche Ab- und Ausschweifungen gewitzter Kommentare, Fußnoten kauziger Gelehrsamkeit, aberwitzige Anekdoten und Episoden sowie boshafte Invektiven" - damit hat der Autor seinen Protagonisten ausgestattet, meint Pralle. Ohne diese Figur wäre der gesamte Roman nur halb so schön verwunschen, meint der Rezensent. Aber auch dann noch wäre genug übrig von diesem beachtlichen Terrarium der Mentalitäten und Slangs der Dropouts und Rebellen von 1968, denkt Pralle. "Der Garten am Ende der Welt" ist Fosters neunter Roman. In Australien wurde er dafür mit dem begehrten Miles Franklin Award bedacht, informiert der Rezensent. Er ist gespannt darauf, wie die europäische Leserschaft den Schriftsteller aufnehmen wird. Foster jedenfalls hält er für ein einzigartiges Kaliber in der australischen Literaturszene.

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