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Halberstadt-Freuds Reflexionen über die Mutter-Tochter-Beziehung stellen den gelungenen Versuch dar, eine Leerstelle der klassischen Freudschen Psychoanalyse mit Leben zu füllen und deren systematisch angelegtes "Weiblichkeitsdefizit" zu beheben. In den Niederlanden ist das Buch rasch zu einem Bestseller avanciert und wurde bald nach seinem Erscheinen in der Liste der "Top Ten" der Non-fiction-Literatur geführt. Aus der griechischen Mythologie ist uns Elektra, die Tochter des Königs Agamemnon, als eine Gestalt überliefert, die aus Haß gegen ihre Mutter ihren Bruder Orest zum Muttermord…mehr

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Produktbeschreibung
Halberstadt-Freuds Reflexionen über die Mutter-Tochter-Beziehung stellen den gelungenen Versuch dar, eine Leerstelle der klassischen Freudschen Psychoanalyse mit Leben zu füllen und deren systematisch angelegtes "Weiblichkeitsdefizit" zu beheben. In den Niederlanden ist das Buch rasch zu einem Bestseller avanciert und wurde bald nach seinem Erscheinen in der Liste der "Top Ten" der Non-fiction-Literatur geführt.
Aus der griechischen Mythologie ist uns Elektra, die Tochter des Königs Agamemnon, als eine Gestalt überliefert, die aus Haß gegen ihre Mutter ihren Bruder Orest zum Muttermord anstiftet und ihr Leben lang der Liebe zu einem Mann entsagt. Während Ödipus dafür büßen muß, daß er seinen Vater erschlug und seine Mutter heiratete, schleppt Elektra zeitlebens das Trauma einer mißglückten Mutter-Tochter-Beziehung mit sich herum.
Für die holländische Psychoanalytikerin Hendrika C. Halberstadt-Freud ist die Figur der Elektra die Verkörperung all dessen, was das Drama der immer schwierigen Mutter-Tochter-Beziehung ausmacht. Eine ihrer zentralen Thesen ist, daß das Mädchen von Beginn an in einer gleichsam homosexuellen Bindung an die Mutter lebt, während das männliche Kind gezwungen ist, sich vollständig von der Mutter/Frau zu trennen. Das Mädchen/die Frau braucht die Mutter, der sie psychisch wie anatomisch gleicht, ihr ganzes Leben lang, und die Schwierigkeit besteht darin, daß "Elektra" ihr Leben zwischen der Bedrohung durch die Skylla eines mörderischen Hasses auf die Mutter und die Charybdis der vollkommenen Symbiose mit der Mutter bewältigen muß. Beide Optionen - Haß und symbiotisches Einssein - bergen der Autorin zufolge pathologische Konsequenzen (Vaginismus, Frigidität, Masochismus, Depression) und behindern normale Entwicklungen, die zur Bildung einer stabilen weiblichen Identität führen.
Autorenporträt
Christiane Kuby hat Kader Abdolah, Marie Kessels, Tomas Lieske, Erwin Mortier, Vincent Overeen u.a. ins Deutsche gebracht.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Iris Mainka bespricht zwei Bücher über die "Hassliebe zwischen Müttern und Töchtern", ein Thema, dass "mindestens die Hälfte der Menschheit" beschäftigt, wie die Rezensentin meint.
1) Hendrika C. Halberstadt-Freud: "