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Eine Einführung in die Eigenart älterer Texte. Fallstudien, die sowohl den Reiz repräsentativer Texte wie den Reiz einer Wissenschaft vor Augen führen, die in Berührung mit Ethnologie und Kulturanthropologie das Problem der Repräsentation fremder Kulturen neu entdeckt hat.

Produktbeschreibung
Eine Einführung in die Eigenart älterer Texte. Fallstudien, die sowohl den Reiz repräsentativer Texte wie den Reiz einer Wissenschaft vor Augen führen, die in Berührung mit Ethnologie und Kulturanthropologie das Problem der Repräsentation fremder Kulturen neu entdeckt hat.
Autorenporträt
Christian Kiening ist Professor für Ältere deutsche Literatur an der Universität Zürich und Leiter des Nationalen Forschungsschwerpunkts (NFS) "Medienwandel Medienwechsel Medienwissen. Historische Perspektiven".
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Malte Oberschelp findet es sehr lobenswert, dass sich der Schweizer Literaturwissenschaftler Christian Kiening in seinem Buch über Texte aus der Zeit vor dem Buchdruck bemüht, den Handschriften einerseits ihre "Eigenheiten zu lassen" und sie dennoch "modern zu interpretieren". Der Autor deute die verschiedenen Handschriften mit Hilfe einer "ethnologischen bis poststrukturalistischen Kulturwissenschaft", wobei er Wert darauf lege, sie nicht nach unangemessenen "modernen Kategorien" zu analysieren und dennoch unter Anwendung von Begriffen Jaques Derridas oder Paul de Mans zu betrachten. Manchmal allerdings sind die Überlegungen Kienings, bei denen es sich um überarbeitete Aufsätze aus der Fachliteratur handelt, "nicht eben leicht zu lesen", kritisiert Oberschelp. Ohne "Doktorhut in neuer französischer Philosophie" stehe man den Texten mitunter "so verständnislos" gegenüber, wie wohl ein mittelalterlicher Mensch dem "Latein der Mönche". Das findet der Rezensent umso bedauerlicher, als Kiening in seinen Erörterungen die komplexen handschriftlichen Texte aus dem Mittelalter "einmal nicht über den Kamm der klassischen Hermeneutik geschoren" hat, wie er dann doch erkannt haben will.

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