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Gesundheit ist eine kostbare Ressource für ein sozial erfülltes und wirtschaftlich produktives Leben. Doch längst nicht alle Menschen haben Anteil am medizinischen Fortschritt. Gro Harlem Brundtland zeigt, dass Gesundheit und Wohlstand für alle im 21. Jahrhundert verstärkte Investitionen in die Gesundheit erfordern. Sie nennt die entscheidenden sozialen, gesellschaftlichen, ökologischen und technologischen Faktoren für eine verbesserte globale Gesundheitsförderung. Fünf internationale Reports ergänzen den Band und bieten Einblicke in die Gesundheitssysteme verschiedener Länder und…mehr

Produktbeschreibung
Gesundheit ist eine kostbare Ressource für ein sozial erfülltes und wirtschaftlich produktives Leben. Doch längst nicht alle Menschen haben Anteil am medizinischen Fortschritt. Gro Harlem Brundtland zeigt, dass Gesundheit und Wohlstand für alle im 21. Jahrhundert verstärkte Investitionen in die Gesundheit erfordern. Sie nennt die entscheidenden sozialen, gesellschaftlichen, ökologischen und technologischen Faktoren für eine verbesserte globale Gesundheitsförderung. Fünf internationale Reports ergänzen den Band und bieten Einblicke in die Gesundheitssysteme verschiedener Länder und Regionen.
Der Begriff der globalen Gesundheit stand lange für den Kampf gegen Pocken, die Bereitstellung von Antibiotika und Impfungen gegen Infektionskrankheiten. Im Laufe der letzten dreißig Jahre wurde jedoch deutlich, dass Gesundheit wesentlich mehr ist als die Wunder der modernen Medizin. Sie ist das Ergebnis des komplexen Zusammenspiels zwischen körperlicher Verfassung und Umwelt, Gesellschaft und sozialer Umgebung sowie individuellen Erfahrungen mit Krankheiten und Verletzungen. Noch haben längst nicht alle Menschen Anteil am medizinischen Fortschritt. Viele leben noch immer ohne ausreichende Versorgung mit Nahrung, sauberem Wasser, sanitären Einrichtungen und Elektrizität. Weltweit sind neue Viren und vergessen geglaubte Seuchen auf dem Vormarsch. Allein AIDS kostete bislang annähernd 14 Millionen Menschen das Leben. Tabakkonsum, Zivilisationskrankheiten, Stress und Umweltschäden machen immer mehr Menschen krank. Gro Harlem Brundtland zeigt an eindrückli chen Beispielen, dass es sich in jedem Fall auszahlt, in die Gesundheit zu investieren. Sie fordert, vorhandenes Wissen systematisch einzusetzen, die allgemeinen Lebensbedingungen weiter zu verbessern und allen Menschen eine gerecht finanzierte medizinische Versorgung zukommen zu lassen. Gute Gesundheit ermöglicht ein sozial erfülltes und produktives Leben und trägt damit wesentlich zur gesellschaftlichen und ökonomischen Entwicklung eines Landes bei. In den internationalen Reports berichten William D. Novelli vom Kampf der Nikotingegner gegen Tabakkonzerne in den USA, Robert Davies von Gesundheitspartnerschaften mit der freien Wirtschaft, Rodrigo Guerrero von der Verbrechensbekämpfung als Gesundheitspolitik in einer kolumbianischen Stadt, Alfred Rütten über das Projekt "Gesunde Region Westsachsen" und Susanne Moebus und Wolfgang Bödeker über Merkwürdigkeiten des deutschen Grsundheitssystems.
Autorenporträt
Gro Harlem Brundtland ist seit 1998 Generaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation WHO. Die Ärztin und ehemalige Ministerpräsidentin Norwegens erlangte 1987 mit ihrem Umweltreport Unsere gemeinsame Zukunft internationale Bekanntheit.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Von durchaus unterschiedlicher Qualität sind die zwölf Bände, die für den "lesenden, nachdenklichen, sich sorgenden" Expo-Besucher geschrieben sind, meint Thomas Eckardt. Es geht um die Gestaltung der Zukunft und allgemein ist man sich einig: einiges muss passieren, damit es den Menschen gut gehe auf Erden. Dabei haben dem Rezensenten, dessen Haltung zwischen Ironie und Ernst etwas schwankt, vor allem die Bände 5 (Harrison) und 7 (Lutzenberger und Gottwald) missfallen, weil es ihm da allzu esoterisch und gaia-mäßig hergeht. Dafür lobt er aber die "vier spannendsten Beiträge", nämlich die von Beck (Band 2), Brundtland (Band 9), Galtung (Band 12) und Rötzer (Band 6). Allen vieren widmet er kurze Zusammenfassungen ihrer Argumentation für "nachhaltige Entwicklung", die Offenhaltung des Internets, Vorschläge zur Weltregierung und den "neuen Universalismus" der Chancengleichheit. "Sympathisch ausgestattet" sind die Bände mit vielen Fotos und Tabellen und geben, "vorausgesetzt wir unternehmen endlich was Gescheites", durchaus "Grund zur Hoffnung" für die nächste Generation.

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