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In klaren und kraftvollen Bildern erzählt Bruno Le Floc'h die mitreißende Geschichte eines jungen Pariser Bauingenieurs, der sich Anfang des 20. Jahrhunderts gegen alle Widrigkeiten anschickt, vor der bretonischen Küste einen Leuchtturm zu errichten. Dabei muss er sich nicht nur gegen die Elemente, sondern auch gegen die misstrauischen und wortkargen Einheimischen behaupten. Ein Abenteuer von ungekünstelter Wucht und Schönheit, das in Frankreich 2004 mit dem renommierten »Prix René Goscinny« für das beste Szenario ausgezeichnet wurde.

Produktbeschreibung
In klaren und kraftvollen Bildern erzählt Bruno Le Floc'h die mitreißende Geschichte eines jungen Pariser Bauingenieurs, der sich Anfang des 20. Jahrhunderts gegen alle Widrigkeiten anschickt, vor der bretonischen Küste einen Leuchtturm zu errichten. Dabei muss er sich nicht nur gegen die Elemente, sondern auch gegen die misstrauischen und wortkargen Einheimischen behaupten.
Ein Abenteuer von ungekünstelter Wucht und Schönheit, das in Frankreich 2004 mit dem renommierten »Prix René Goscinny« für das beste Szenario ausgezeichnet wurde.
Autorenporträt
Bruno Le Flocâh wurde 1957 geboren. Er studierte Design in Paris und startete seine Karriere als Storyboard-Autor für Animationsprojekte und einige Fernsehserien. Inspiriert wurde er von den Zeichnern des Magazins PILOTE und später von dem italienischen Comic-Zeichner Hugo Pratt und seiner Figur CORTO MALTESE.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 17.07.2007

Bruno Le Floc’h baut einen Leuchtturm am Ende der Welt
Eine stürmische Nacht, draußen wie drinnen, sie hat das Land und die Leute schwer ramponiert. Über dem Atlantik wütete ein heftiger Sturm, der auch die Fundamente des Leuchtturms, der eben vor der Küste errichtet wird, zerstörte. Die Turbulenzen im Innern mündeten in diverse Lokalrunden Lambig – der bretonische Apfelschnaps –, mit denen die Fischer ihren Gleichmut demonstrierten, der fremde Ingenieur seine Sorgen um den Leuchtturm besänftigen wollte, für den er verantwortlich ist. Im April 1911 hat ihn die Baubehörde losgeschickt, zehn Bahnstunden von Paris, danach noch zwei Stunden Kutschen-Gezockel über die Landstraßen. Eine Geschichte vom Ende der Welt, eine französische „Go west, young man”-Version, die Bruno Le Floc’h in seiner graphic novel „Der Leuchtturm” erzählt (Aus dem Französischen von Kai Wilksen. Carlsen Verlag, Hamburg 2007, 97 S., 16 Euro; Foto: Verlag). Der klassische Stil der ligne claire – eine nordische Klarheit, von Hugo Pratts Corto Maltese inspiriert – nimmt mit ihrer Transparenz das Transitorische der Geschichte auf: Der Roman endet am 2. August 1914 mit der Einweihung des Leuchtturms – es ist auch der Tag der Mobilmachung. Da haben die Züge des jungen Blondschopfs sich verhärtet, der voll Enthusiasmus ins Dorf kam, mit einem Koffer und einer Reisetasche; der dort erfährt, dass die Pierre chauve, der Felsen, wo er den Leuchtturm bauen soll, gerade mal zwanzig, wenn’s hoch kommt dreißig Tage im Jahr über Wasser ist. Mit unglaublicher Präzision skizziert Bruno Le Floc’h die Produktionsverhältnisse und Produktionsmittel dieses Unternehmens, das Bauholz und den Kersanton-Granit, aber auch: Korruption und Kriminalität, Solidarität und Liebe und Lebenslust: „Du kannst dir hier alles erlauben, Bürschchen . . . Aber beleidige niemals die See . . .” göt
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Angesichts einer zunehmenden Anzahl historischer Comics, die sich realistischen Interieurs, plastischen Charakteren und sozialgeschichtlicher Korrektheit verschrieben haben, ist Rezensent Frank Schäfer versucht, von einem neuem Retro-Trend zu sprechen. Auch in Bruno Le Floc'h Geschichte "Der Leuchtturm", in der es einen Pariser Ingenieur an die bretonische Küste verschlägt, um dort den Bau eines Leuchtturms zu leiten, findet Schäfer alles sehr "authentisch", wie er in seiner Mehrfachbesprechung schreibt. Dass man dennoch in dieser Gegend nicht ganz heimisch wird, hat nicht nur mit dem rauen Klima zu tun, sondern auch dem eliptischen Erzählstil Le Floc'hs, meint Schäfer, dem ein langsameres Tempo besser gefallen hätte.

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