Wer kennt und liebt sie nicht, die Gedichte aus "James' Tierleben"? Hier sind sie nun ersmals vollständig versammelt in einer von Sabine Wilharm wunderschön gestalteten Ausgabe, in der Altbekanntes neu umgesetzt und Vertrautes weitererzählt wird. Ein Muss für jeden Krüss- und Wilharm-Liebhaber.
Morgenmusik
Morgens, wenn der Tag beginnt
Und die Vögel munter sind,
Hört man manche Hasen
Die Trompete blasen.
Sie schmettern, tättärätt,
Die Schläfer aus dem Bett.
Morgens, wenn der Tag erwacht
Und die Sonne scheint und lacht,
Spielen manche Katzen
Geige mit den Tatzen.
Sie geigen, vigelei,
Das Mausevolk herbei.
"
Morgenmusik
Morgens, wenn der Tag beginnt
Und die Vögel munter sind,
Hört man manche Hasen
Die Trompete blasen.
Sie schmettern, tättärätt,
Die Schläfer aus dem Bett.
Morgens, wenn der Tag erwacht
Und die Sonne scheint und lacht,
Spielen manche Katzen
Geige mit den Tatzen.
Sie geigen, vigelei,
Das Mausevolk herbei.
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Karla Schneider stellt nüchtern fest, dass diese gereimten Tier-Gedichte von sehr "unterschiedlicher Qualität" sind. Manches, so die Rezensentin, hat mittlerweile ziemlich viel Staub angesetzt, anderes hat man bei Ringelnatz oder Peter Hacks schon besser gelesen. Doch finden sich durchaus auch sehr "lyrische" oder "witzige" Verse, die sich zum Teil als "geflügelte Worte" für die ganze Familie eignen, so die Rezensentin angetan. Viel besser als die Texte haben ihr allerdings die Illustrationen von Sabine Wilharm Gefallen, und hier gerät sie richtig ins Schwärmen. Sie kann das "quirlige und virtuose Theater" der Tiere gar nicht genug loben und findet, dass die "lockeren Improvisationen, Gags und Clous" den Gedichten um einiges voraus sind.
© Perlentaucher Medien GmbH
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