Scharfsinnig, böse, stilistisch brillant: ein Gesellschaftsroman aus weiblicher Perspektive.
Die Bewohner der fiktiven Londoner Vorstadt Arlington Park genießen in begrünten Sträßchen und bequemen Häusern die zweischneidigen Errungenschaften der modernen Zivilisation: Wohlstand, persönliche Freiheit und moralische Indifferenz. Sie leben angepasst und sicher, doch furchterfüllt und überzeugungsarm. Im Verlauf eines einzigen verregneten Tages zeichnet dieser Roman ein Psychogramm ihrer Befindlichkeit zwischen Zukunftsangst, Ehekrieg und Erziehungsalltag. Zumal die der Frauen, die hier das Zepter schwingen oder glauben, es zu tun: Juliet, die überzeugt ist, Liebe sei eine Form der Rache; Amanda, die den Tod mit besessener Hausarbeit verdrängt; Maisie, die sich am Verlust der Schönheit aufreibt; die schwangere Solly, die an ihrer Weiblichkeit verzweifelt. Sie, ihre Männer und Kinder bevölkern den Kosmos dieses sprachmächtigen Buches - ein ebenso subversiv komisches wie anrührendes und scharfsinniges Porträt des Lebensin der westlichen Gesellschaft heute, der profitablen, aber allerorts gefährdeten Gewöhnlichkeit unserer Existenz.
Die Bewohner der fiktiven Londoner Vorstadt Arlington Park genießen in begrünten Sträßchen und bequemen Häusern die zweischneidigen Errungenschaften der modernen Zivilisation: Wohlstand, persönliche Freiheit und moralische Indifferenz. Sie leben angepasst und sicher, doch furchterfüllt und überzeugungsarm. Im Verlauf eines einzigen verregneten Tages zeichnet dieser Roman ein Psychogramm ihrer Befindlichkeit zwischen Zukunftsangst, Ehekrieg und Erziehungsalltag. Zumal die der Frauen, die hier das Zepter schwingen oder glauben, es zu tun: Juliet, die überzeugt ist, Liebe sei eine Form der Rache; Amanda, die den Tod mit besessener Hausarbeit verdrängt; Maisie, die sich am Verlust der Schönheit aufreibt; die schwangere Solly, die an ihrer Weiblichkeit verzweifelt. Sie, ihre Männer und Kinder bevölkern den Kosmos dieses sprachmächtigen Buches - ein ebenso subversiv komisches wie anrührendes und scharfsinniges Porträt des Lebensin der westlichen Gesellschaft heute, der profitablen, aber allerorts gefährdeten Gewöhnlichkeit unserer Existenz.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Mit Hochgenuss hat Rezensentin Alexa Hennig von Lange diese "sprachlich virtuos ziselierte Gesellschaftssatire" gelesen. Sie feiert die "ebenso beklemmende wie faszinierend poetische Art", mit der diese Autorin das Vorstadtpanorama beschreibt, in dem Protagonistin Maisie lebt und in dem die Frauen insgesamt ein recht eindimensionales Dasein führen, während ihre Männer Karriere machen. Das Buch sei als Episodenroman verfasst, lesen wir, und besticht Hennig von Lange besonders mit fein gezeichneten Beschreibungen menschlicher Zustände, "wetterbedingter Atmosphären, bildreichen Metaphern und verstörend politisch inkorrekten Dialogen". Und irgendwie fühlt sich die Rezensentin am Ende, als säße sie mitten unter den "schnatternden" und schimpfenden Frauen dieses Buchs, die ihr langweiliges Leben beklagen und aus Frust ihre Kinder anschreien.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH