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Wenn Sie Karl Marx nicht lesen wollen, aber wissen möchten, warum zeitweise fast die Hälfte der Menschheit seinen Ideen gefolgt ist: Hier erfahren Sie alles über das abwechslungsreiche Leben und das folgenschwere Werk des Trierer Philosophen.
Ein Gespenst geht um in Europa: 20 Jahre nach Ende des Kommunismus und mitten in der Krise des Kapitalismus sind die Ideen des Karl Marx - zumindest in Teilen - wieder en vogue. Man beruft sich gerne auf den großen Alten aus Trier - allerdings meist, ohne ihn oder gar sein Werk zu kennen. Rolf Hosfeld wirft einen neuen, unverstellten und kritischen…mehr

Produktbeschreibung
Wenn Sie Karl Marx nicht lesen wollen, aber wissen möchten, warum zeitweise fast die Hälfte der Menschheit seinen Ideen gefolgt ist: Hier erfahren Sie alles über das abwechslungsreiche Leben und das folgenschwere Werk des Trierer Philosophen.

Ein Gespenst geht um in Europa: 20 Jahre nach Ende des Kommunismus und mitten in der Krise des Kapitalismus sind die Ideen des Karl Marx - zumindest in Teilen - wieder en vogue. Man beruft sich gerne auf den großen Alten aus Trier - allerdings meist, ohne ihn oder gar sein Werk zu kennen. Rolf Hosfeld wirft einen neuen, unverstellten und kritischen Blick auf Marx unruhiges Leben. Aus der Biografie des widersprüchlichen Politikers und Revolutionärs leitet er das Werk ab: seine Irrtümer und Fehleinschätzungen ebenso wie seine teilweise bahnbrechenden Ideen. Hosfeld macht Marx Leben zwischen Trier und London anschaulich und zugleich das komplizierte Werk zugänglich, das zu den bedeutendsten der Ideengeschichte der Welt zählt.
Autorenporträt
Rolf Hosfeld, geboren 1948, Studium der Germanistik, Politik und Philosophie in Frankfurt/Main und Berlin, Promotion über Heinrich Heine. Er war Verlagslektor, Redakteur bei Merian, stellv. Chefredakteur von "Der Feinschmecker", Kulturchef der "Woche". Heute tätig als Filmemacher, Journalist und Chefredakteur der Reihe Kulturverführer. Zahlreiche Veröffentlichungen, Fernseh- und Rundfunkproduktionen. Der Autor lebt in Berlin und Brandenburg.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.11.2009

Sachbücher des Monats Dezember
Empfohlen werden nach einer monatlicherstellten Rangliste Bücherder Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie angrenzender Gebiete.
1. THOMAS METZINGER: Der Ego-Tunnel. Eine neue Philosophie des Selbst: Von der Hirnforschung zur Bewusstseinsethik. Aus dem Englischen von Thomas Metzinger. Berlin Verlag, 384 Seiten, 26 Euro.
2. CHARLES TAYLOR: Ein säkulares Zeitalter. Übersetzt von Joachim Schulte. Suhrkamp Verlag, 1297 Seiten, 68 Euro.
3. LE MONDE DIPLOMATIQUE (Hrsg.): Atlas der Globalisierung. Taz-Verlag, 216 S., broschiert 13 Euro, gebunden 23 Euro.
4. MARK LEONARD: Was denkt China? Übersetzt von Helmut Dierlamm. Deutscher Taschenbuch Verlag, 200 Seiten, 14,90 Euro.
5. EVA GESINE BAUR: Chopin. C. H. Beck, 564 Seiten, 24,90 Euro.
6. ULRICH HALTERN: Obamas politischer Körper. Berlin University Press. 570 S., 29,90 Euro.
7.-9. HELMUT BÖTTIGER, BERND BUSCH u.a. (Hrsg.): Doppelleben. Literarische Szenen aus Nachkriegsdeutschland, Wallstein Verlag, 2 Bände, 880 S., 29 Euro.
SVENJA GOLTERMANN: Die Gesellschaft der Überlebenden. Deutsche Kriegsheimkehrer und ihre Gewalterfahrung im Zweiten Weltkrieg, Deutsche Verlags-Anstalt, 592 Seiten, 29,95 Euro.
ROLF HOSFELD: Die Geister, die er rief. Eine neue Karl-Marx-Biografie, Piper Velag, 260 S., 19,95 Euro.
10. GÜNTER DUX: Von allem Anfang an. Macht, nicht Gerechtigkeit: Studien zur Genese und historischen Entwicklung des Postulats der Gerechtigkeit, Velbrück Wissenschaft, 240 S., 29,90 Euro.
Besondere Empfehlung des Monats Dezember von Rainer Blasius: CHRISTIAN HARTMANN: Wehrmacht im Ostkrieg. Front und militärisches Hinterland 1941/42, R. Oldenbourg, 982 S., 59,80 Euro.
Die Jury: Rainer Blasius, Eike Gebhardt, Fritz Göttler, Wolfgang Hagen, Daniel Haufler, Otto Kallscheuer, Petra Kammann, Guido Kalberer, Elisabeth Kiderlen, Jörg-Dieter Kogel, Hans Martin Lohmann, Ludger Lütkehaus, Herfried Münkler, Wolfgang Ritschl, Florian Rötzer, Johannes Saltzwedel, Albert von Schirnding, Jacques Schuster, Norbert Seitz, Hilal Sezgin, Elisabeth von Thadden, Andreas Wang, Uwe Justus Wenzel
Redaktion: Andreas Wang (NDR Kultur)
Die nächste SZ/NDR/BuchJournal-
Liste der Sachbücher des Monats erscheint am 30. Dezember.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Kehrt Marx zurück? Keine Bange, meint Rudolf Walther, als System und Gesellschaftstheorie ist der passe. Das Buch von Rolf Hosfeld empfiehlt Walther aus diesem Grund nicht als, wie der Untertitel es ankündigt, "neue" Biografie oder neuen Blick auf alte Theorien, sondern als "unverstellte", von "ideologischen Verkleisterungen" freie Perspektive. Das gefällt dem Rezensenten schon besser. Zumal er dem Autor Wissen und "kompilatorisches Talent" attestiert, was sich in 670 Fußnoten auf 222 Seiten äußert. Dass hier vor allem Marx spricht, findet Walther okay. Für ihn nämlich kann nicht besser deutlich werden, wie sehr dessen Schriften geprägt sind vom historisch-politischen Kontext. Und das heißt, als Theorie sind Artikel, wie etwa die in der "Rheinischen Zeitung" erschienenen zur Pressefreiheit und zum Pauperismus, nicht mehr zu gebrauchen. Als kluge Einsichten, die Orientierung in den Krisen von heute bieten, schon, meint Walther.

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