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Ein Mann berichtet von seiner Erfindung - der Zeitmaschine.
Während einer Demonstration entschwindet er und taucht erst acht Tage später wieder auf. Wunderliches hat er zu berichten aus dem Jahre 802701, wo er auf die friedliebenden Eloi und die bestialischen Morlocks trifft. Mit diesem Roman von der vierten Dimension, schlug die Geburtsstunde der modernen Science-Fiction-Literatur! Mehrmals wurde diese zeitlose Geschichte verfilmt. Begleitet von Soundeffekten bietet das Hörbuch klassische Abenteuerunterhaltung vom Feinsten.
Ein Klassiker: kühn, poetisch, visionär.

Produktbeschreibung
Ein Mann berichtet von seiner Erfindung - der Zeitmaschine.

Während einer Demonstration entschwindet er und taucht erst acht Tage später wieder auf. Wunderliches hat er zu berichten aus dem Jahre 802701, wo er auf die friedliebenden Eloi und die bestialischen Morlocks trifft.
Mit diesem Roman von der vierten Dimension, schlug die Geburtsstunde der modernen Science-Fiction-Literatur!
Mehrmals wurde diese zeitlose Geschichte verfilmt. Begleitet von Soundeffekten bietet das Hörbuch klassische Abenteuerunterhaltung vom Feinsten.

Ein Klassiker: kühn, poetisch, visionär.
Autorenporträt
H(erbert) G(eorge) Wells, geb. am 21. September 1866 in Bromley/Kent, starb am 13. August 1946 in London. Nach einer Kaufmannslehre absolvierte er ein naturwissenschaftliches Studium mit Prädikatsexamen; nach nur wenigen Jahren als Dozent lebte er als freier Schriftsteller. Sein Gesamtwerk umfaßt etwa hundert Bände. Zu Weltruhm gelangte er mit seinen Romanen und Erzählungen, die ihn als Begründer der modernen Science Fiction, als genialen phantastischen Utopisten und als kritisch-humorvollen Gesellschaftssatiriker ausweisen.
Trackliste
CD 1
1Die Zeitmaschine00:11:59
2Die Zeitmaschine00:09:32
3Die Zeitmaschine00:14:02
4Die Zeitmaschine00:15:34
5Die Zeitmaschine00:12:36
6Die Zeitmaschine00:17:16
CD 2
1Die Zeitmaschine00:18:00
2Die Zeitmaschine00:15:50
3Die Zeitmaschine00:15:59
4Die Zeitmaschine00:15:38
5Die Zeitmaschine00:18:54
CD 3
1Die Zeitmaschine00:18:46
2Die Zeitmaschine00:18:48
3Die Zeitmaschine00:08:12
4Die Zeitmaschine00:14:16
5Die Zeitmaschine00:14:59
6Die Zeitmaschine00:03:34
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 27.04.2007

Das Piepsen der Eloi
Götz Otto spricht H. G. Wells: „Die Zeitmaschine”
Wer grübelt, ob ihn der Roman „Die Zeitmaschine” von H. G. Wells im Jahr seines Erscheinens, 1895, wohl mehr beeindruckt hätte als heute, gelangt nicht weit. Wenn dieses Buch eine Schwäche hat, liegt sie im Verhältnis seines düsteren utopischen Stoffes zum Vorstellungshorizont des Lesers. Während sich der eine Leser nicht einmal das kommende Jahr vorstellen kann, geschweige den eigenen Verfall, vollzieht ein anderer jede noch so düstere Anti-Utopie mit Leichtigkeit – und je stoischer er veranlagt ist, desto weniger wird ihn die Düsternis von Ideen anfechten.
Es wird auch 1895 Leser gegeben haben, die nur die Schultern zucken konnten angesichts der Geschichte eines Forschers, der eine Maschine baut, mit der er in die Zukunft reist, wo sich alles zum vermeintlichen Übel gewendet hat. Das Übel besteht aus Sicht des Reisenden darin, daß die einen die anderen fressen und die Gefressenen blond sind und die Fresser grauweiß behaart. Blond sind die oberhalb der Erde lebenden Eloi – das mit einigen menschlich wirkenden Eigenschaften ausgestattete zarte, am Körper unbehaarte, geistig und seelisch naive und biodynamisch ernährte gesunde Zuchtvieh der äußerlich eher affen- als menschenähnlichen Morlocks, welche unter der Erde leben und sich, weil sie kein Licht vertragen, in der dunklen Nacht ihre Fleischmahlzeit von oben holen.
Götz Otto trägt diese Geschichte vor. Und weil man ihr womöglich nicht genügend Spannung zugetraut hat, wurden hier und da Geräusche unterlegt: Knacken des Kaminfeuers. Rührstabgeräusche der Zeitmaschine. Piepsen der Eloi. Röcheln der Morlocks. Die Primitivität dieser Geräusche korrespondiert vorzüglich sowohl mit dem naiv-pathetischen Filmmusikgesäusel von Russell Garcia aus dem Jahre 1960 wie mit der Geschichte selbst, die man nur bis zum Ende aushält, wenn man sich in der Hoffnung gewiegt hat, ein utopischer Roman von 1895 möge nicht von vorn bis hinten so blöd sein wie ein beliebiger Zukunftsschmarren von heute. Die Bücher von Jules Verne oder auch die 170 Jahre vor der „Zeitmaschine” erschienenen Gulliver-Reisen von Jonathan Swift – erinnert sei an die Reise zu den dummen humanoiden Yahoos und den vernünftigen pferdeähnlichen Houyhnhnms –, zeigen ja, was mit solchen Stoffen erreicht werden konnte.
Diese Hoffnung wird nicht in Gänze enttäuscht. Die beeindruckende Jahreszahl 802701 kann der Reisende noch steigern, er saust einige Tausend Millionen Jahre weiter. Und hier zupft den Hörer dann doch Wehmut: Nichts mehr ist übrig von uns. Die Rotation der Erde hat aufgehört. Moose, Flechten, schreiende Riesenschmetterlinge und tischgroße Krabben löschen das letzte Zwielicht, am Ende der Reise wird alles Schweigen in verschneiter Schwärze.
Dafür, dass Götz Otto im Sprechen langer Texte nicht geübt ist, macht er seine Arbeit ausgezeichnet. Warum achtete niemand darauf, dass man nicht alle Endsilben verschlucken darf, ohne das Verständnis zu beeinträchtigen? „Dimension” oder „Dimensionen”, immerhin wird deren vierte besprochen – Götz Otto muss reichlich zugenommen haben von all den Endsilben, die er während der vierstündigen Lesung hinuntergeschluckt hat.MARTIN Z. SCHRÖDER
 
H. G. WELLS: Die Zeitmaschine. Roman. Aus dem Englischen von Annie Reney und Alexandra Auer. Gesprochen von Götz Otto. Regie: Dirk Kauffels. 244 min. Patmos Verlag, Düsseldorf 2007. 3 CD, 22,95 Euro.
DAS HÖRBUCH
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Martin Z. Schröder erklärt, dass man über diesen Roman von H. G. Wells schon immer geteilter Meinung sein durfte. Was Schröder und diese Hörfassung betrifft, verhält es sich entsprechend. Einerseits nämlich vermutet der Rezensent, die hier aufgefahrene Geräuschkulisse ("Piepsen der Eloi, Röcheln der Morlocks"), könnte ein Hinweis sein auf mangelndes Vertrauen in die Story, andererseits findet er sie doch passend. Und den in Sachen Langtext eher "ungeübten" Sprecher Götz Otto möchte er einerseits gratulieren, rät andererseits jedoch dringend dazu, in Zukunft wenigstens einige Endsilben zu verschonen und nicht zu verschlucken.

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