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Der weltweite Durchbruch und die Multimillionen-CD-Verkäufe des Buena Vista Social Club sind die überraschendste Erfolgsstory der jüngeren (Pop)-Musikgeschichte. Im Zeitalter der Videoclips gelingt einer bunt zusammengewürfelten Truppe kubanischer Musikveteranen - viele davon waren längst im Ruhestand - mit der Neuaufnahme uralter Son-, Bolero- und Rumba-Lieder ein Welterfolg.
Der Kuba-Kenner Thomas Mießgang hat als erster Journalist im deutschen Sprachraum in der Zeit und verschiedenen Magazinen über die Musiker des Buena Vista Social Club berichtet, mit denen er viele Interviews geführt
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Produktbeschreibung
Der weltweite Durchbruch und die Multimillionen-CD-Verkäufe des Buena Vista Social Club sind die überraschendste Erfolgsstory der jüngeren (Pop)-Musikgeschichte. Im Zeitalter der Videoclips gelingt einer bunt zusammengewürfelten Truppe kubanischer Musikveteranen - viele davon waren längst im Ruhestand - mit der Neuaufnahme uralter Son-, Bolero- und Rumba-Lieder ein Welterfolg.

Der Kuba-Kenner Thomas Mießgang hat als erster Journalist im deutschen Sprachraum in der Zeit und verschiedenen Magazinen über die Musiker des Buena Vista Social Club berichtet, mit denen er viele Interviews geführt hat. In seinem Buch führt er den Leser ein in die Welt der kubanischen Musik, stellt die drei musikalischen Zentren Kubas vor und lässt einen 70-jährigen kubanischen Radiomoderator aus seiner Erfahrung erzählen.
Eingewoben in diese Erzählung sind die unglaublichen Lebensgeschichten von Musikern wie Compay Segundo, Ruben Gonzalez, Ibrahim Ferrer, Omara Portuondo und vielen anderen, die ihre Klänge am Kochen hielten, während sie durch die Revolution in unfreiwillige Isolation gerieten. Kuba sei "eine Insel voller Zweideutigkeiten" hat der Romancier Guillermo Cabrera Infante einmal geschrieben. Und gerade dieser Doble Sentido, der auch die Liedtexte der klassischen kubanischen Canciones prägt, macht den Reiz einer Musik zwischen Sozialismus und Hüftschwung, zwischen Sentimentalität und heiligem Eros aus. "Jede Musik hat ihre Zeit", sagt der 93-jährige Son-Sänger Compay Segundo. "Aber die, die nie versagt, ist die traditionelle, weil wir alle zu unseren Ursprüngen zurückkehren müssen ..."
Autorenporträt
Thomas Mießgang, geboren 1955, Studium der Germanistik und Romanistik. Redakteur beim ORF-Hörfunk, beim österreichischen Nachrichtenmagazin "Profil" und im Feuilleton der "ZEIT". Zahlreiche Publikationen und Hörfunksendungen zu kubanischer Musik und Kultur. Buchveröffentlichungen: SEMANTICS - Interviews mit Musikavantgardisten (Wolke 1991), X-SAMPLE - Philosophische Gespräche am Rande der Zeit (Passagen 1993)
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

"Seit die "Superapuelos", die "Superopas" der kubanischen Musik, wie sie dort heißen, aus der Versenkung aufgetaucht sind, gibt es kein Halten mehr: An diesen Trend docken auch zwei Bücher an. Knut Henkel geht vor allem auf das erste ein:
1) Maya Roy: "Buena Vista"
Auch hier steht im Titel der "Buena Vista", aber die Musikwissenschaftlerin Maya Roy wird der ganzen Vielfalt der kubanischen Musik gerecht, lobt Henkel. "Sachverstand und Detailwissen", aufgelockert durch kleine Anekdoten, könnten es zum "Standardwerk" machen. Auch die Einleitung von Compay Segundo, der eigene Erfahrungen aus den 20ern (!) beisteuert, trage dazu bei.
2) Thomas Mießgang: "Der Gesang der Sehnsucht"
Dem Journalisten Mießgang hingegen gelingt nur ein "Spotlight", meint der Rezensent. Zwar findet er die Porträts der Musiker "gut geschrieben", moniert aber, dass es für den Autor nur die bekannten alten Männer gibt. Kein Rumba und keine Gegenwart, dazu Stereotypes zur afroamerikanischen Religion, ärgert sich Henkel.

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