Marktplatzangebote
45 Angebote ab € 0,79 €
  • Broschiertes Buch

In acht Wachstuchhefte trug Georg Christoph Lichtenberg seine Einfälle, Anmerkungen, Beobachtungen, Notizen, Vorstufen, Entwürfe, Fragmente und Arbeitsmaterialien ein. Unsere Ausgabe, die der Literaturwissenschaftler Kurt Batt herausgab, bringt einen Querschnitt durch Lichtenbergs Aphorismensammlungen

Produktbeschreibung
In acht Wachstuchhefte trug Georg Christoph Lichtenberg seine Einfälle, Anmerkungen, Beobachtungen, Notizen, Vorstufen, Entwürfe, Fragmente und Arbeitsmaterialien ein. Unsere Ausgabe, die der Literaturwissenschaftler Kurt Batt herausgab, bringt einen Querschnitt durch Lichtenbergs Aphorismensammlungen
Autorenporträt
Georg Christoph Lichtenberg wurde am 1. Juli 1742 in Oberramstadt bei Darmstadt geboren. Nach dem Studium der Mathematik, Naturwissenschaften und Astronomie unternahm er mehrere England-Reisen, ehe er 1770 eine Professur für Experimentalphysik und Naturwissenschaften in Göttingen antrat. Ab 1778 redigierte er den "Göttinger Taschenkalender". Wegen eines Rückenleidens, unter dem er seit seiner Kindheit litt, führte er ein zurückgezogenes Leben. Sein schriftstellerisches Schaffen besteht nahezu vollständig aus Aufzeichnungen von Aphorismen in seinen sogenannten Sudelbüchern, mit denen sich Lichtenberg einen Namen als einer der geistreichsten Schriftsteller der Aufklärung gemacht hat. Er starb am 24. Februar 1799 in Göttingen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Die als Aphorismensammlung erschienenen "Sudelbücher" aus dem Nachlass Lichtenbergs findet Katharina Döbler so erfrischend, dass sie ihre Rezension mit möglichst vielen Zitaten würzt. So zum Beispiel über konventionelle Welterklärungsmuster: "Der Amerikaner, der den Columbus zuerst entdeckte, machte eine böse Entdeckung." Obwohl Lichtenbergs Werk "kein Meilenstein" deutscher Geistesgeschichte sei, hätten doch selbst Schopenhauer oder Nietzsche es für lesenswert gehalten. Mit "umwerfender Prägnanz" notierte er sein Leben lang "Kurzporträts von Zeitgenossen", hypochondrische Selbstbeobachtungen, skurrile Anmerkungen zu Alltäglichem und beißende Kulturkritik", schwärmt Döbler. Ein Lob dieser "Sudeleien" ist für sie "so selbstverständlich wie schwer". Allenfalls möchte sie ein "Ausrufezeichen der Bewunderung" hinzufügen. Sowieso stamme das größte Kompliment vom Dichter selbst: "Lieber Freund, du kleidest deine Gedanken so sonderbar, dass sie nicht mehr aussehen wie Gedanken."

© Perlentaucher Medien GmbH