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"Du musst unberechenbar bleiben. Dann haben alle Angst vor dir." Deutschland hat eine neue Unterschicht - und die wird stetig größer. 20 Prozent der heutigen Kinder werden chancenlos bleiben und keine Zukunft haben. Noch ist es ruhig. Doch das muss nicht so bleiben. Inge Kloepfer zeigt, warum es sich lohnt, in die Potenziale der vermeintlichen Verlierer zu investieren. Jascha ist ein Unterschichtenkind. Er ist in der falschen Familie aufgewachsen, hat im falschen Viertel gelebt und die falschen Schulen besucht. Er wird der Allgemeinheit ein Leben lang zur Last fallen. Dieses Buch erzählt…mehr

Produktbeschreibung
"Du musst unberechenbar bleiben. Dann haben alle Angst vor dir." Deutschland hat eine neue Unterschicht - und die wird stetig größer. 20 Prozent der heutigen Kinder werden chancenlos bleiben und keine Zukunft haben. Noch ist es ruhig. Doch das muss nicht so bleiben. Inge Kloepfer zeigt, warum es sich lohnt, in die Potenziale der vermeintlichen Verlierer zu investieren. Jascha ist ein Unterschichtenkind. Er ist in der falschen Familie aufgewachsen, hat im falschen Viertel gelebt und die falschen Schulen besucht. Er wird der Allgemeinheit ein Leben lang zur Last fallen. Dieses Buch erzählt Jaschas Geschichte und analysiert sie im Hinblick auf die vielen Millionen, die sein Schicksal teilen. Es zeigt, wie ein junger Mensch zum Systemverlierer gemacht wird, und offenbart das Versagen der Gesellschaft, das zu verhindern. Dabei gibt es in Deutschland längst das Wissen und auch die Mittel, gegenzusteuern."Unser dramatisch alterndes Land braucht jeden Einzelnen", konstatiert die Volkswirtin Kloepfer. Anschaulich und eindringlich zeigt sie, warum es so wichtig ist, schnellstens zu handeln
Autorenporträt
Kloepfer, Inge
Inge Kloepfer, Jahrgang 1964, studierte Volkswirtschaftslehre und Sinologie. 1992 wurde sie Mitglied der Wirtschaftsredaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Seit 2001 schreibt sie für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Für ihre Friede-Springer-Biographie wurde sie 2005 mit dem Preis "Wirtschaftsjournalistin des Jahres" ausgezeichnet. Bei Hoffmann und Campe veröffentlichte sie außerdem Aufstand der Unterschicht. Was auf uns zukommt (2008) und Glucken, Drachen, Rabenmütter . Wie junge Menschen erzogen werden wollen (2012). Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Berlin.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.09.2008

Jascha ist ein geborener Verlierer: Er entstammt einer sozial schwachen und bildungsfernen Familie und ist in einem schwierigen Stadtviertel aufgewachsen. Jascha steht für Millionen Menschen in Deutschland, denen es schwerfällt, aus einer Jugend ohne Perspektive in ein bürgerliches Leben hineinzuwachsen. Inge Kloepfer, langjährige Redakteurin der Wirtschaftsredaktion der F.A.Z. und heute Autorin der F.A.S., schreibt über Deutschlands neue und stetig wachsende Unterschicht: "20 Prozent der heutigen Kinder werden kaum Aussicht auf eine Ausbildung und einen festen Arbeitsplatz haben. Noch ist es ruhig. Doch das muss nicht so bleiben." Kloepfers Fazit lautet: Diese Menschen sind es wert, dass man sich ihrer Schicksale annimmt.

re.

Inge Kloepfer: Aufstand der Unterschicht. Was auf uns zukommt. Verlag Hoffmann und Campe. Hamburg 2008. 302 Seiten. 19,95 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

In einer Mehrfachbesprechung widmet sich Johan Schloemann Büchern, die im Gewand der Sozialreportage Armut, Chancenlosigkeit und Gewalt zum Thema machen, die ihm aber in ihren Absichten und Wirkung nicht ganz geheuer sind. Inge Kloepfer zum Beispiel, die als Autorin für die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" schreibt, zeichnet in ihrem Buch "Aufstand der Unterschicht" zunächst das Schicksal des quasi hoffnungslosen Jugendlichen Jascha nach, um dann, so Schloemann, ordentlich Panik zu schüren: "Was auf uns zukommt", so der Untertitel des Buches, ist nämlich die Wut der Entrechteten und Ausgegrenzten, die irgendwann - so um das Jahre 2020 - auf die Mittelschicht zurückschlagen könnte. "So klingt der Gruselstoff für gut Ausgebildete, die trotzdem nur noch Zeitverträge bekommen", spottet Schloemann, der sich nicht wirklich daran erfreuen konnte, dass nun immerhin Forderungen nach Ganztagschule auch aus Kreisen des FAS-Wirtschaftsteils erhoben werden.

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