Leben in Deutschland - Selbstauskünfte von Überlegbenskünstlern und Übriggebliebenen.
Ist Deutschland nur noch eine »Gesellschaft mit beschränkter Haftung«? Sei es als Hartz-IV-Empfänger in der sozialen Hängematte oder als Überlebenskünstler im rauen Berufsleben - die Deutschen lavieren sich durchs Leben, sind mehr oder weniger auf sich gestellt. Ein Forschungsteam hat in deutschen Straßen ganz gewöhnliche Menschen interviewt, und Herbert Hoven setzte die Interviews zu einem faszinierenden Feature aus O-Tönen zusammen.
Ist Deutschland nur noch eine »Gesellschaft mit beschränkter Haftung«? Sei es als Hartz-IV-Empfänger in der sozialen Hängematte oder als Überlebenskünstler im rauen Berufsleben - die Deutschen lavieren sich durchs Leben, sind mehr oder weniger auf sich gestellt. Ein Forschungsteam hat in deutschen Straßen ganz gewöhnliche Menschen interviewt, und Herbert Hoven setzte die Interviews zu einem faszinierenden Feature aus O-Tönen zusammen.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Christoph Schmaus begegnet diesem von Herbert Höven produzierten Hörspiel mit dokumentarischem Hintergrund zunächst mit Skepsis. Er fragt sich, was die Menschen, die hier zu Wort kommen (ihre Ansichten werden von professionellen Sprechern vorgetragen), miteinander verbindet. Ihre Aussagen wurden ursprünglich im Rahmen einer Sozialstudie gewonnen. Doch die schwache Finanzlage, die sie gemeinsam haben, erweist sich in den Augen des Rezensenten als schwaches Bindeglied. Schmaus vermutet hinter dieser Collage das Motiv, "gesellschaftliche Probleme unterschiedlichster Ausprägung zu einer Soße zu verrühren und diese dann auf das Hemd des Kapitalismus zu kleckern", was ihm ein wenig "naiv" erscheint. Dennoch gewinnt das Hörbuch für ihn in seinem Verlauf durch die konkreten Geschichten der einzelnen Menschen, durch ihre "kleinen Erfolgserlebnisse und großen Wünsche", die zudem noch von guten Sprechern vorgetragen werden.
© Perlentaucher Medien GmbH
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