Auf Kuba gilt sie als Staatsfeindin. Für das "Time Magazine" gehört sie zu den hundert einflussreichsten Menschen der Welt: Mit ihrem Blog "Generación Y" erreicht Yoani Sánchez weltweit ein Millionenpublikum. In "Cuba libre" erzählt sie die Wahrheit über das Leben auf Kuba, spricht offen über Zensur und Beschattung und bietet - fern jeder Reiseführerromantik - Einblicke in eine Welt, wie es sie wahrscheinlich nicht mehr lange geben wird ...
Wie lebt es sich in einem der letzten sozialistischen Länder wirklich? Ob absurdes Revolutionstheater, lebenslang kaputte Fahrstühle oder der Kampf um die Lebensmittelration - Yoani Sánchez beschreibt den alltäglichen Wahnsinn in einem Land, das seit Jahrzehnten die Revolution probt und in dem Castros Parolen nach wie vor so präsent sind wie anderswo Coca-Cola-Reklame. Doch gleichzeitig ist klar, dass es früher oder später zu einem politischen Wandel auf Kuba kommen wird. Teils witzig, teils nachdenklich, aber nie ideologisch, spiegelt "Cuba libre" das Gefühl einer ganzen Generation in einem Land am Scheideweg.
Wie lebt es sich in einem der letzten sozialistischen Länder wirklich? Ob absurdes Revolutionstheater, lebenslang kaputte Fahrstühle oder der Kampf um die Lebensmittelration - Yoani Sánchez beschreibt den alltäglichen Wahnsinn in einem Land, das seit Jahrzehnten die Revolution probt und in dem Castros Parolen nach wie vor so präsent sind wie anderswo Coca-Cola-Reklame. Doch gleichzeitig ist klar, dass es früher oder später zu einem politischen Wandel auf Kuba kommen wird. Teils witzig, teils nachdenklich, aber nie ideologisch, spiegelt "Cuba libre" das Gefühl einer ganzen Generation in einem Land am Scheideweg.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Viele Kränze windet Bert Hoffmann der weltberühmten und preisgekrönten kubanischen Bloggerin Yoani Sanchez, auch wenn er die Publikation ihrer Blogs als Buch zunächst als "mediale Rolle rückwärts" empfindet. Doch behaupten sich wider Erwarten für den Rezensenten die Texte Sanchez' im gedruckten Ewigkeitsmedium sehr gut. Plötzlich lesen sich die Texte wie ein Tagebuchroman, findet er, der durch die Ereignisse führe, durch Alltag und Politik Kubas, die politischen Repressalien und den Protest dagegen. Ein Verfremdungseffekt, aber ein interessanter, wie Hoffmann schreibt, der sich lediglich über die Banalität des Buchtitels geärgert hat.
© Perlentaucher Medien GmbH
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