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Wolfgang Proß legt zum ersten Mal in der Geschichte dieses Textes eine sorgfältige Darstellung seiner Quellen und einen darauf gegründeten erschöpfenden Kommentar vor - die Basis für eine solide Interpretation, die mit manchem Vorurteil aufräumen wird. Herder zeigt sich nun als ein Philosoph und Anthropologe, der weit in die Zukunft weist. Der 200. Todestag im Jahr 2003 ist Anlass genug, über ein neues Herder-Bild nachzudenken.

Produktbeschreibung
Wolfgang Proß legt zum ersten Mal in der Geschichte dieses Textes eine sorgfältige Darstellung seiner Quellen und einen darauf gegründeten erschöpfenden Kommentar vor - die Basis für eine solide Interpretation, die mit manchem Vorurteil aufräumen wird.
Herder zeigt sich nun als ein Philosoph und Anthropologe, der weit in die Zukunft weist. Der 200. Todestag im Jahr 2003 ist Anlass genug, über ein neues Herder-Bild nachzudenken.
Autorenporträt
Johann Gottfried von Herder (1744-1803) war ein deutscher Dichter, Übersetzer, Theologe sowie Geschichts- und Kultur-Philosoph der Weimarer Klassik. Er zählt mit Wieland, Goethe und Schiller zum klassischen Viergestirn von Weimar.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Als ein "philologisches Monument, ehrfurchtgebietend wie ein Hünengrab" würdigt Rezensentin Franziska Augstein die Neuedition von Johann Gottfried Herders "Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit", die Wolfgang Proß nun herausgegeben hat. Wer eine lebendige Anschauung davon gewinnen will, warum Herder ein Großer gewesen sein mag, "der wird von dieser Edition ein wenig im Stich gelassen", stellt Augstein leicht enttäuscht fest. Eigeninitiative ist also gefragt! Wer sich die Ärmel aufkrempelt und ohne Scheu vor dem notwendigen bibliographischen Schamott tief in das System von Verweisen und Herleitungen hineingreift, dem hilft die Edition bei der Lektüre, konzediert Augstein: "Der Philologe Proß übergibt dem Leser die Werkstatt, Herders Werk mag dieser sich selbst zusammenschrauben." Die Anmerkungen des Kommentarbandes findet die Rezensentin "anregender" als das umfängliche Nachwort. Sie hebt hervor, dass Proß auch heikle Punkte nicht auslässt, etwa die Frage, ob Herder Antisemit war oder ob er den Volkstumsgedanken aus der Taufe gehoben habe. Zum Bedauern der Rezensentin meidet er dann allerdings eine eingehende Diskussionen von Herders antisemitischen Äußerungen.

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