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Das Thema Zivilcourage liegt in der Luft und bekommt immer neue Nahrung, wenn wieder etwas Schockierendes passiert: In Schulen werden Außenseiter bis aufs Messer getriezt und niemand steht ihnen bei. Mädchen fühlen sich bedroht und rufen um Hilfe, doch keiner reagiert. Alle reden über Gewalt von rechts und Ausländerfeindlichkeit, aber wenn konkret etwas passiert, sind viel zu wenige zum Eingreifen bereit. Neben der Erschütterung über die fehlende Hilfsbereitschaft und den mangelnden Mut derjenigen, die so tun, als hätten sie nichts gesehen, steht dabei immer auch die Frage: Wie hätte ich…mehr

Produktbeschreibung
Das Thema Zivilcourage liegt in der Luft und bekommt immer neue Nahrung, wenn wieder etwas Schockierendes passiert: In Schulen werden Außenseiter bis aufs Messer getriezt und niemand steht ihnen bei. Mädchen fühlen sich bedroht und rufen um Hilfe, doch keiner reagiert. Alle reden über Gewalt von rechts und Ausländerfeindlichkeit, aber wenn konkret etwas passiert, sind viel zu wenige zum Eingreifen bereit. Neben der Erschütterung über die fehlende Hilfsbereitschaft und den mangelnden Mut derjenigen, die so tun, als hätten sie nichts gesehen, steht dabei immer auch die Frage: Wie hätte ich selbst gehandelt? Wäre ich mutig genug gewesen? Wie tue ich in einer bedrohlichen Situation das Richtige? Wer eingreift statt wegzuschauen, gewinnt auch für sich selbst sehr viel: Etwas zu tun für die eigene Überzeugung stärkt Selbstvertrauen und Selbstachtung. Wie viele Jugendliche mutig, aktiv und auch mit witzigen, ausgefallenen Ideen Partei ergreifen, Klassenkameraden vor Mobbing-Attacken schütze , andere aus Notsituationen retten und einstehen für das, woran sie glauben, wird in Interviews und Tatsachenberichten deutlich. Dass couragiertes Handeln im Alltag schwierig und auch gefährlich sein kann, wird nicht ausgespart. Zugleich aber liefert das Buch Tipps für den Umgang mit der eigenen Unsicherheit und Angst und für das richtige Verhalten, wenn es brenzlig wird. Daneben werden Experimente im Umgang mit Vorurteilen, unkonventionelle Formen des Widerstands im Dritten Reich, verblüffende Forschungsergebnisse, aufschlussreiche Rollenspiele und Strategien und zukunftsweisende Initiativen zur Verhinderung von Gewalt vorgestellt. So entsteht ein breites, buntes Spektrum von Möglichkeiten, nicht klein beizugeben gegen Vorurteile, Ausgrenzung und Gewalt.
Autorenporträt
Magdalena Köster absolvierte die Deutsche Journalistenschule in München, war Mitarbeiterin bei der Süddeutschen Zeitung, der Abendzeitung und der Deutschen Welle. Seit Jahren als freie Journalistin für Zeitschriften, Zeitungen und Hörfunk sowie als Buchautorin und Herausgeberin tätig. Magdalena Köster lebt mit ihrer Familie in München.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 17.12.2001

Mit aller Macht
dagegen
Das Buch sieht aus wie eines von diesen superpädagogischen Werken, die kluge Erwachsene für Jugendliche machen, die so etwas gar nicht lesen wollen. Aber das täuscht. In Dutzenden von Erfahrungsberichten und mit vielen Tipps erzählt der Pocket-Reader über Zivilcourage davon, wie man sich wehrt. Dabei geht es nicht nur um Nazis und Ausländer, um rechte Gewalt und „Gesicht zeigen”. Sondern auch um eigentlich ganz triviale Geschichten: Eine alte Frau haut einem jungen Mädchen im Bus eine runter und keiner sagt was. Lehrer reden ihre Schüler blöd an. Zwei Jugendliche bedrohen einen dritten mit einer Pistole und stehlen ihm dann sein Geld. Die Botschaft des Buches: Lass Dir nichts gefallen. Sich wehren macht selbstbewusst und gesund. Und weil das nicht so leicht ist, erklärt Autorin Magdalena Köster in GegenPower, (dtv, München 2001. 190 Seiten, 17,50 Mark), wie man so etwas lernt.
ck
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Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Die Münchner Publizistin Magdalena Köster beginnt in ihrem Jugendbuch "GegenPower" mit der Realität der Gewalt, um diese dann zugleich mit einer zweiten Welt der Zivilcourage zu kontrastieren. Sie zählt dabei Beispiele aus der Geschichte - zum Beispiel die Edelweißpiraten - auf, ebenso wie sie den Bezug zur Gegenwart in Ostdeutschland herstellt, schreibt Rezensentin Elisabeth von Thadden. Die Einblicke in die Wissenschaft seien "lesbar und lesenswert", wie die Rezensentin Elisabeth von Thadden bemerkt. Überdies gebe das Buch Tipps für Zeugen und Opfer und sei sicherlich nichts für "Schönredner und Wegseher".

© Perlentaucher Medien GmbH