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Unser Land steht vor großen Herausforderungen. Deutschland muss sich ändern, wenn es eine gute Zukunft haben will. Doch von einem wirklichen Reformaufbruch ist noch zu wenig zu spüren.
In diesem Buch haben sich prominente deutsche Ökonomen verbündet, um den Treibstoff für die anstehenden Reformen zu liefern. Wissenschaftlich fundiert und dennoch klar und allgemeinverständlich formuliert, zeigen die Autoren für die zentralen Themen auf, wie Deutschland in die Schieflage geriet und was getan werden muss, damit wir wieder in die Erfolgsspur kommen.
Der Herausgeber Klaus F. Zimmermann ist
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Produktbeschreibung
Unser Land steht vor großen Herausforderungen. Deutschland muss sich ändern, wenn es eine gute Zukunft haben will. Doch von einem wirklichen Reformaufbruch ist noch zu wenig zu spüren.

In diesem Buch haben sich prominente deutsche Ökonomen verbündet, um den Treibstoff für die anstehenden Reformen zu liefern. Wissenschaftlich fundiert und dennoch klar und allgemeinverständlich formuliert, zeigen die Autoren für die zentralen Themen auf, wie Deutschland in die Schieflage geriet und was getan werden muss, damit wir wieder in die Erfolgsspur kommen.

Der Herausgeber Klaus F. Zimmermann ist Direktor des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA Bonn) und zugleich Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Er ist einer der markantesten Ökonomen des Landes.

- Deutschland 2015 (Klaus F. Zimmermann)
- Föderalismus (Gebhard Kirchgässner)
- Arbeitsmarkt (Hilmar Schneider)
- Rentenreform (Bert Rürup)
- Gesundheitsreform (Friedrich Breyer)
- Generationengerechtigkeit (Bernd Raffelhüschen)
- Bevölkerung und Familie (Michael Hüther)
- Zuwanderung (Thomas Straubhaar)
- Bildung (Klaus F. Zimmermann)
- Hochschulentwicklung (Gert G. Wagner)
- Steuerpolitik (Hans-Georg Petersen)
- Unternehmenssteuern (Wolfgang Wiegard)
- Innovation (David Audretsch)
- Infrastruktur (Christian von Hirschhausen)
- Industrie (Georg Meran)
- Reformbaustelle Ost (Rüdiger Pohl)
- Schattenwirtschaft (Friedrich Schneider)
- Klimaschutz (Claudia Kemfert)
- Makroökonomie, Geld und Finanzen (Alfred Steinherr)
- Europäische Union (Charles B. Blankart)
Autorenporträt
Zimmermann, Klaus F.
Prof. Dr. Klaus F. Zimmermann, Direktor des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) und zugleich Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.06.2006

Angewandte Wissenschaft
Prägnante Problemanalysen und konkrete Reformvorschläge

Der Volkswirtschaftslehre werden regelmäßig mangelnder Praxisbezug und Wirklichkeitsferne vorgeworfen. Mit heroischen Verhaltensannahmen und immer abstrakteren Modellen bewege sie sich weitab von der Realität. Die Disziplin gleiche immer mehr einem Teilgebiet der Mathematik als einer angewandten Sozialwissenschaft. Ansätze für die Lösung gesellschaftlicher Probleme seien von ihr nicht zu erwarten. Diesem Verdikt widerspricht der vorliegende Band in eindrucksvoller Weise. Sein Herausgeber Klaus Zimmermann und die achtzehn weiteren Autoren aus dem deutschsprachigen Raum - darunter Bert Rürup, Friedrich Breyer, Rüdiger Pohl, Alfred Steinherr und Wolfgang Wiegard - verzichten nahezu ganz auf abstrakte Argumentationen. Sie wenden sich vielmehr direkt den drängenden Problemen zu, vor denen Deutschland steht - und betreiben damit angewandte (Wirtschafts-)Wissenschaft im besten Sinne.

Die behandelten Problemfelder umfassen ein breites Spektrum; sie gehen über den traditionellen Bereich der Wirtschaftspolitik weit hinaus. So werden neben den klassischen Feldern wie Arbeitsmarkt-, Steuer- und Geldpolitik eine ganze Reihe weiterer Bereiche wie Bildung, Familienpolitik, Zuwanderung, Klimaschutz und die europäische Verfassung behandelt. Diese thematische Breite ist gutzuheißen - schließlich wurzeln viele der angesprochenen Probleme in verschiedenen Bereichen, und deshalb müssen erfolgversprechende Lösungsansätze auch an vielen Punkten gleichzeitig ansetzen. Beispielsweise haben die Nöte der Sozialversicherungen viel mit der demographischen Entwicklung zu tun, aber auch mit der Zuwanderung, wobei diese wiederum wichtige Auswirkungen auf die Bildungspolitik haben (sollten). Auch wenn diese Interdependenzen verständlicherweise nicht in jedem Einzelfall erörtert werden, tragen die Autoren ihnen mit entsprechenden Querverweisen zwischen den Einzelbeiträgen Rechnung.

Die einzelnen Themen sind zudem gut verständlich aufbereitet. Auf die wissenschaftliche Fachliteratur wird allenfalls kursorisch hingewiesen. Dafür benennen die Autoren die Ursachen der Probleme deutlich und formulieren klare Reformvorschläge. Durch alle Beiträge zieht sich dabei die Erkenntnis, daß Deutschland vor erheblichen Herausforderungen steht und daß zu deren Bewältigung umfassende Reformen unvermeidlich sind. Nahezu durchgängig ertönt der Ruf nach mehr Wettbewerb. So fordert Gebhard Kirchgässner eine weitreichende Föderalismusreform, Thomas Straubhaar wünscht sich eine aktive Steuerung der Arbeitsmigration, und Gert Wagner verlangt eine Ausdifferenzierung des Hochschulsystems. Die Reformvorschläge sind dabei zumeist keineswegs neu, dafür aber unverändert aktuell und ökonomisch schlüssig. Oftmals ziehen die Autoren auch internationale Vergleiche heran. An mehreren Stellen nehmen sie zudem Bezug auf die Gutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Auch sprechen sie politische Fehler der Vergangenheit deutlich an. Bernd Raffelhüschen beispielsweise zeigt, warum die gesetzliche Pflegeversicherung von Anfang an einen "historischen Etikettenschwindel" darstellte.

Insgesamt bietet der Band eine solide Beschreibung der Lage Deutschlands und der drängendsten Herausforderungen aus ökonomischer Perspektive. Die einzelnen Beiträge zeichnen sich nahezu durchweg durch eine prägnante Problemanalyse aus, auf deren Grundlage die Verfasser konkrete und nachvollziehbare Reformvorschläge entwickeln. Das Problem Deutschlands liegt in der mangelnden Umsetzung.

ARNDT CHRISTIANSEN.

Klaus F. Zimmermann (Herausgeber): Deutschland - was nun? Reformen für Wirtschaft und Gesellschaft. Verlag C.H. Beck, München 2006, 384 Seiten, 16 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Überzeugend findet Rezensent Arndt Christiansen vorliegenden Sammelband, der die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Probleme Deutschlands analysiert und Lösungsvorschläge anbietet. Er würdigt den starken Praxisbezug des Bandes, seine Nähe zu den tatsächlichen Problemen sowie den weitgehenden Verzicht auf abstrakte Argumentationen. Zudem lobt Christiansen das breite thematische Spektrum des Werks, das neben der Arbeitsmarkt-, Steuer- und Geldpolitik auch Bereiche wie Bildung, Familienpolitik, Zuwanderung, Klimaschutz und die europäische Verfassung abdeckt. Außerdem bescheinigt er den Autoren der Beiträge - darunter Bert Rürup, Friedrich Breyer, Rüdiger Pohl, Alfred Steinherr und Wolfgang Wiegard -, die jeweiligen Themen "gut verständlich" darzustellen, die Ursachen der Probleme prägnant zu benennen sowie "konkrete und nachvollziehbare" Reformvorschläge zu formulieren. Dabei unterstreicht er, dass sämtliche Beiträge für umfassende Reformen in Deutschland plädieren, wobei nahezu durchgängig mehr Wettbewerb gefordert wird.

© Perlentaucher Medien GmbH