Den Auftakt der fünfbändigen Schwitters-Gesamtausgabe bei dtv bildet die Lyrik des Dadaisten und Avantgardisten, der mit seinen "Merzgedichten" stilbildend wurde und dies selbstsicher schon 1930 aussprach: "Ich weiß, daß ich als Faktor in der Kunstentwicklung wichtig bin und in allen Zeiten wichtig bleiben werde."
Wer kennt nicht Schwitters Nonsens-Gedicht 'An Anna Blume': "Oh Du, Geliebte meiner 27 Sinne, ich liebe Dir!..." Spätestens mit seiner 'Ursonate', einem der ersten Gedichte der 'Konkreten Poesie', wurde er zum Klassiker unter den Sprachartisten und Kunst-Avantgardisten des 20. Jahrhunderts.
Der vorliegende Band gibt Gelegenheit, den Poeten in seiner ganzen spielerischen Breite kennenzulernen.
Wer kennt nicht Schwitters Nonsens-Gedicht 'An Anna Blume': "Oh Du, Geliebte meiner 27 Sinne, ich liebe Dir!..." Spätestens mit seiner 'Ursonate', einem der ersten Gedichte der 'Konkreten Poesie', wurde er zum Klassiker unter den Sprachartisten und Kunst-Avantgardisten des 20. Jahrhunderts.
Der vorliegende Band gibt Gelegenheit, den Poeten in seiner ganzen spielerischen Breite kennenzulernen.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Ob diese fünf "schön aufgemachten" Taschenbuchbände, die das gesamte literarische Werk von Kurt Schwitters versammeln, einen Schub in der Beschäftigung mit Schwitters auslösen werden? Rezensent Helmuth Kiesel hofft es. Denn neben den berühmten "Glanzstücken" wie Anna Blume oder das i-Gedicht, biete diese Ausgabe auch weniger bekannte Texte, die die Lektüre durchaus lohnen, so der Rezensent. Dazu zählt er etwa die zahlreichen Märchen, die Bühnentexte und die "Tran"-Texte, in denen Schwitters den "außergewöhnlichen Schafssinn" seiner Kritiker aufs Korn nahm. Die erneute Beschäftigung mit Schwitters könnte außerdem eine "qualifizierende Beschreibung" der Entwicklung des Dichters anregen und die Frage klären helfen, welche Bedeutung seinem Werk insgesamt zukommt. Friedhelm Lach behauptet in seinem Vorwort, es gebe eine qualitative Steigerung im Schaffen Schwitters. Für Kiesel dagegen hat Schwitters ab Mitte der zwanziger Jahre nur noch wenig Bemerkenswertes geschaffen.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH