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Ulrich Müthers kühn geschwungene Schalenbauten wie der "Teepott" in Warnemünde, die asymmetrische, auf die Ostsee gerichtete Hyparschale der "Ostseeperle" in Glowe, Rügen, die Mehrzweckhalle in Lütten-Klein oder Bauten für die Messe in Rostock brauchen den Vergleich mit Arbeiten von Candela und Torroja nicht zu scheuen. Aber nur wenige der Mütherschen Bauten wie die "Seerose" in Potsdam sind in guten Händen. Die anderen verwahrlosen, weil man sie nicht mehr braucht oder nicht mehr will. Lässt man sie verrotten, weil sie zu sehr nach DDR "riechen" und sie ihr Stigma nicht abstreifen können?…mehr

Produktbeschreibung
Ulrich Müthers kühn geschwungene Schalenbauten wie der "Teepott" in Warnemünde, die asymmetrische, auf die Ostsee gerichtete Hyparschale der "Ostseeperle" in Glowe, Rügen, die Mehrzweckhalle in Lütten-Klein oder Bauten für die Messe in Rostock brauchen den Vergleich mit Arbeiten von Candela und Torroja nicht zu scheuen. Aber nur wenige der Mütherschen Bauten wie die "Seerose" in Potsdam sind in guten Händen. Die anderen verwahrlosen, weil man sie nicht mehr braucht oder nicht mehr will. Lässt man sie verrotten, weil sie zu sehr nach DDR "riechen" und sie ihr Stigma nicht abstreifen können? Einige - wie zum Beispiel das unter Denkmalschutz stehende "Ahornblatt" in Berlin - sind bereits abrissbedroht. Das Buch würdigt das Werk eines zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Architekten. U.a. lieferten folgende Autoren Beiträge: Berthold Burkhardt, Wilfried Dechau, Heinz Duddeck, Simone Hain, Peter Hussel, Heinz Isler, Gerhard Pichler, Stefan Polonyi, Christian Schädlich, Jörg S chlaich, Kerstin Weinstock
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Jürgen Tietz zeigt sich äußerst angetan von diesem "spannenden und wichtigen" Band, nicht zuletzt weil er hofft, dass sein Erscheinen dem Abriss bzw. dem Verfall Müthers Bauwerken entgegenwirken könnte. Der Rezensent betont, dass Müthers Bauten den Klischees von kaltem, langweiligen Beton widersprechen. Im Gegenteil: Voller Begeisterung beschreibt Tietz einige der "filigranen Baukunstwerke", die seiner Ansicht nach nicht umsonst Namen wie `Seerose`, `Tee-Pot` oder `Ahornblatt` tragen. Umso bedauerlicher findet er, dass Müthers Bedeutung heute nicht ausreichend Rechnung getragen werde. Der vorliegende Band jedoch liefert nicht nur eine "Geschichte des Betonschalenbaus" und Informationen zum industriellen Bauen in der DDR, sondern auch ein Porträt Müthers und ein Werkverzeichnis, wie der Rezensent zufrieden feststellt.

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