Begnadeter Beobachter trifft den "besten Vorleser Deutschlands"
Joseph Roth schrieb, als würde er komponieren, seine Prosa hat den Rhythmus und die Präzision von Lyrik, ein Fest für jeden Vorleser. "Stationschef Fallmerayer" ist die Geschichte eines Mannes, dem man unmöglich ein "ungewöhnliches Geschick" zutraut. Als die Gräfin Waleska auf der kleinen Bahnstation, zwei Stunden von Wien entfernt, auftaucht, nimmt das Leben des Bahnvorstehers Fallmerayer unerwartete Wendungen - und er beweist seine Menschlichkeit auf überraschende Art: Er verzichtet auf sein Leben und verschwindet.
Joseph Roth schrieb, als würde er komponieren, seine Prosa hat den Rhythmus und die Präzision von Lyrik, ein Fest für jeden Vorleser. "Stationschef Fallmerayer" ist die Geschichte eines Mannes, dem man unmöglich ein "ungewöhnliches Geschick" zutraut. Als die Gräfin Waleska auf der kleinen Bahnstation, zwei Stunden von Wien entfernt, auftaucht, nimmt das Leben des Bahnvorstehers Fallmerayer unerwartete Wendungen - und er beweist seine Menschlichkeit auf überraschende Art: Er verzichtet auf sein Leben und verschwindet.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Eine eigentümliche Liebesgeschichte erzählt Joseph Roth in diesem Band: Den Stationschef Fallmerayer trifft die Liebe schlagartig und er reist dem zunächst bei ihm nur untergebrachten Objekt der Begierde, einer russischen Gräfin, mit großem Eifer als Berufssoldat nach. Roth wählt zur Beschreibung dieses erotischen Irrsinns eine gezielt herunterkühlende Sprache. "Kongenial" findet Rezensentin Anja-Rosa Thöming den Ton, den als Sprecher nun Dieter Mann dafür wählt. Dank dieser lakonischen Konzentration aufs Wesentliche gelinge diese Hörbuchversion.
© Perlentaucher Medien GmbH
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