Jugendliteraturpreis 2008, Kategorie Bilderbuch
Sie zählt zu renommierten Illustatorinnen nicht nur der deutschen Kinderbuchlandschaft, hat für ihre Bilder zu Geschichten u.a. von Italo Calvino, Amado und Jutta Richter zahlreiche Preise erhalten: Susanne Janssen. Wie schon einmal hat sie sich nun einem Text der Gebrüder Grimm zugewandt: "Hänsel und Gretel". Und wieder wird sie, wie schon bei ihrer Interpretation von "Rotkäppchen", provozieren, mit "ihren fantastischen, surrealen Illustrationen", die - so der Pressedienst des Goethe-Instituts - "den Betrachter mit der Bedrohung und dem Ernst der Geschichten konfrontieren.
"Meine Bücher", so Susanne Janssen, "sind für jedes Alter. Oft erscheinen sie manchen Erwachsenen als zu schwierig und vielleicht auch düster und unheimlich für Kinder ... Der Meinung bin ich ganz und gar nicht. Müssen wir noch darüber reden, dass Kinder unbefangener, unbelasteter in die Welt der Bücher eintreten ... Müssen wir wiederholen, dass ein Bild betrachten und damit die Möglichkeit, ein eigenes Tempo zu wählen und nicht wie beim Fernsehen überwältigt zu werden, auch heißt, es verarbeiten zu können, verstehen zu lernen? In Kinderbildern finden wir genau das, was in Buchillustrationen als zu schwierig für Kinder empfunden wird: Ernsthaftigkeit, Expressivität, sogar Grausamkeit."
Keine Frage, dass Susanne Janssens "Hänsel und Gretel" wieder "den Rahmen der bekannten Märchenillustration sprengen" wird - so die Begründung der Jury anlässlich der Nominierung ihres "Rotkäppchens" für den Deutschen Jugendliteraturpreis. Den sie dann 2008 für "Hänsel und Gretel" bekam!
Sie zählt zu renommierten Illustatorinnen nicht nur der deutschen Kinderbuchlandschaft, hat für ihre Bilder zu Geschichten u.a. von Italo Calvino, Amado und Jutta Richter zahlreiche Preise erhalten: Susanne Janssen. Wie schon einmal hat sie sich nun einem Text der Gebrüder Grimm zugewandt: "Hänsel und Gretel". Und wieder wird sie, wie schon bei ihrer Interpretation von "Rotkäppchen", provozieren, mit "ihren fantastischen, surrealen Illustrationen", die - so der Pressedienst des Goethe-Instituts - "den Betrachter mit der Bedrohung und dem Ernst der Geschichten konfrontieren.
"Meine Bücher", so Susanne Janssen, "sind für jedes Alter. Oft erscheinen sie manchen Erwachsenen als zu schwierig und vielleicht auch düster und unheimlich für Kinder ... Der Meinung bin ich ganz und gar nicht. Müssen wir noch darüber reden, dass Kinder unbefangener, unbelasteter in die Welt der Bücher eintreten ... Müssen wir wiederholen, dass ein Bild betrachten und damit die Möglichkeit, ein eigenes Tempo zu wählen und nicht wie beim Fernsehen überwältigt zu werden, auch heißt, es verarbeiten zu können, verstehen zu lernen? In Kinderbildern finden wir genau das, was in Buchillustrationen als zu schwierig für Kinder empfunden wird: Ernsthaftigkeit, Expressivität, sogar Grausamkeit."
Keine Frage, dass Susanne Janssens "Hänsel und Gretel" wieder "den Rahmen der bekannten Märchenillustration sprengen" wird - so die Begründung der Jury anlässlich der Nominierung ihres "Rotkäppchens" für den Deutschen Jugendliteraturpreis. Den sie dann 2008 für "Hänsel und Gretel" bekam!
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Silja Rauchhaupt ist erst einmal überrascht. "Echte Kunst" in einem Kinderbuch, das finde man ja immer noch selten. Und Susanne Janssens Bebilderung des Märchens von Hänsel und Gretel sei ja nichts anderes als das. Gemaltes kombiniert Janssen mit fotografierten Elementen. Wunderbar und "surrealistisch", das alles, meint die Rezensentin, und in einer Ausstellung hätte das wunderbar funktioniert. Nicht so in dem Buch, wo die sehr eigensinnigen Bilder den Text überstrahlen und nach wenigen Seiten sich unaufhaltsam eine Bild-Text-Schere öffnet. Im Ansatz löblich, aber nicht ganz praktikabel, so Rauchhaupts Fazit.
© Perlentaucher Medien GmbH
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