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"Wenn du malst, dann sprichst du nicht. Aber wenn du gemalt hast, muss dein Pinsel alles gesagt haben. Wenn er zu sprechen gelernt hat, dann bist du ein Meister der Großen Schwärze."
Über den wohl einflussreichsten chinesischen Maler und Kalligraphen, Bada Shanren, ist nur wenig überliefert. 1626 als Prinz der kaiserlichen Familie geboren, erlebte er bald den Untergang der uralten Ming-Dynastie. Von da an studierte Bada die Stille, die Natur und die Tusche, und begann zu malen. Mit größter Einfühlung und hervorragendem erzählerischen Geschick zeichnet Richard Weihe das Porträt dieses Mannes…mehr

Produktbeschreibung
"Wenn du malst, dann sprichst du nicht. Aber wenn du gemalt hast, muss dein Pinsel alles gesagt haben. Wenn er zu sprechen gelernt hat, dann bist du ein Meister der Großen Schwärze."

Über den wohl einflussreichsten chinesischen Maler und Kalligraphen, Bada Shanren, ist nur wenig überliefert. 1626 als Prinz der kaiserlichen Familie geboren, erlebte er bald den Untergang der uralten Ming-Dynastie. Von da an studierte Bada die Stille, die Natur und die Tusche, und begann zu malen. Mit größter Einfühlung und hervorragendem erzählerischen Geschick zeichnet Richard Weihe das Porträt dieses Mannes und bringt seine Bilder zum Sprechen - und verschafft dem Leser mit nur wenigen literarischen Pinselstrichen eine weise, meditative Gelassenheit.

Autorenporträt
Richard Weihe, geboren 1961 in Bern, Schauspielakademie und Studium in Zürich, Promotion und Habilitation im Bereich Theater und Philosophie. Weihe ist Dozent, Übersetzer und moderiert die 'Sternstunde Philosophie' im Schweizer Fernsehen DRS.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Sibylle Birrer ist von diesem literarischen Debüt gleichermaßen überrascht und beeindruckt. Die Erzählung, informiert die Rezensentin, bietet eine Nachdichtung des Lebens und Schaffens eines historisch verbürgten Malers, der im 17. Jahrhundert durch seine Tuschezeichnungen sehr berühmt war. Birrer lobt die "geschickte und disziplinierte Hand" mit der der Schweizer Autor Richard Weihe dem Maler nachspürt, und sie ist von Weihes Fähigkeit, die "Spannung zwischen Abstraktion und Bildlichkeit" nachzuempfinden, die in den Zeichnungen des Malers vorherrscht, begeistert. Die Bildbeschreibungen, die den zehn im Text abgedruckten Tuschezeichnungen zur Seite gestellt sind, können sich ihrer Meinung trotz einer gewissen "Redundanz" durchaus als Zeichen einer "faszinierten und staunenden" Annäherung "behaupten". Birrer erscheint die Erzählung als "wundersam anachronistisch", nicht zuletzt wegen der großen Zurückhaltung des Erzählers, der kaum je vor den Gegenstand seines Textes tritt. Besonders beeindruckt ist sie, dass der Autor, der keineswegs Sinologe ist, wie Birrer betont, sich so tief in die fremde chinesische Welt hineingedacht hat und "nebenher" auch noch Einblicke in 200 Jahre chinesische Geschichte bietet.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ihm gelingt ein kraftvolles und poetisches Buch, eine Verzauberung für zwei Stunden." Dirk Kurbjuweit, Kulturspiegel, 03/2003