Gerade zwanzig Jahre alt war Josef Jakob Xaver Pfyffer, der spätere Stadtschreiber von Luzern, als er sich 1818 in niederländische Dienste begab und im folgenden Jahr nach Niederländisch-Indien fuhr, dem heutigen Indonesien. Im Westen der Insel Java übernahm er für acht Jahre die Kommandantur eines kleinen Postens. Schon auf der langen Überfahrt hatte er Malaiisch gelernt und wurde nun zum gewissenhaften Beobachter seiner Umgebung. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz, im Jahr 1829, erschienen bei Hurter in Schaffhausen die "Skizzen von der Insel Java", ein Werk, das zwei Ausgaben im Erscheinungsjahr, eine weitere Auflage schon drei Jahre später sowie Übersetzungen ins Französische und ins Holländische erlebte.
Mehr als 170 Jahre nach der Erstausgabe legt der Indonesienforscher Wolfgang Marschall nun einen kommentierten Nachdruck des Buches vor, der nicht nur Pfyffers lebendige Schilderung von Menschen und Natur auf Java enthält, sondern auch die berühmten kolorierten Lithographien, die das Buch zu einem der begehrtesten und kostbarsten Bücher eines Schweizer Autors aus dem 19. Jahrhundert werden liessen.
Mehr als 170 Jahre nach der Erstausgabe legt der Indonesienforscher Wolfgang Marschall nun einen kommentierten Nachdruck des Buches vor, der nicht nur Pfyffers lebendige Schilderung von Menschen und Natur auf Java enthält, sondern auch die berühmten kolorierten Lithographien, die das Buch zu einem der begehrtesten und kostbarsten Bücher eines Schweizer Autors aus dem 19. Jahrhundert werden liessen.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Hier handele es sich um den "Indien-Pfyffer", schickt der Rezensent "Lx" gleich vorweg, um der Verwechslung mit den zahlreichen anderen Persönlichkeiten der Luzerner Pfyffer-Familie vorzubeugen. Pfyffer, der 1818 mit zwanzig Jahren in den niederländischen Kolonialdienst begab und auf Java geschickt wurde, schrieb die vorliegenden Skizzen bei seiner Rückkehr in die Schweiz nach zehnjährigem Aufenthalt, berichtet der Rezensent und lobt Pfyffers "große Sensibilität für die fremde Kultur". Vor allem besteche das Buch durch die "sorgfältige Schilderung von Land, Bewohnern, Flora, Fauna, Sprache und kulturellen Institutionen", lobt der Rezensent und freut sich über die jetzt erschienene Neuedition.
© Perlentaucher Medien GmbH
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