Ein verlassenes Waisenhaus an einem Fluß, das sich nach und nach mit originellen Charakteren füllt, ein Zwölfjähriger, der sich selbst zum Flußbuchhalter ernennt, ein Stierkämpfer, der mit einer Ziege nicht fertig wird, eine tagsüber fröhliche Sechsjährige, die Nacht für Nacht schreiend im Bett steht:
Bild für Bild entwickelt diese Geschichte einen Sog, dem man sich nicht mehr entziehen kann.
Bild für Bild entwickelt diese Geschichte einen Sog, dem man sich nicht mehr entziehen kann.
"Ein Werk, das trotz scheinbarer Schlichtheit und Geradlinigkeit mancherlei Untiefe birgt. Roland Limacher hat mit Gespür fürs Einzigartige im Alltäglichen eine liebenswert-kluge Erzählung geschaffen, die sich diskret-harmonische (Erzähl-)Haltungen ebenso leisten kann wie die Zeichnung einer Familie, die sich über alle kleinen und großen Desaster hinweg als Hort der Harmonie behauptet."(Wiener Zeitung) "Ein ehemaliges Waisenhaus wird von einer schrulligen Familie bevölkert - reizvolle Mischung aus Powenzbande-Romantik und verschrobener Naturaufnahme."(Allegra) "Roland Limacher setzt nicht Kinderwelt und Erwachsenenwelt gegeneinander. Er zeigt vielmehr, dies sind zwei Sichtweisen einer Welt, und beide Blickwinkel haben ihre Voraussetzungen im Leben und ihre Berechtigung."(Sächsische Zeitung)
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Thomas Kraft lobt die "einprägsamen Bilder" dieser märchenhaften Erzählung, die sich starken Emotionen verdankten. Dem Autor gelinge es, "Anrührendes und Skurilles" ohne sichtbare Anstrengung zu verbinden. Kraft umreißt kurz, was in diesem "Kuriosiätenkabinett" alles vorkommt, ohne jedoch den Schluss auszupaudern. Nur soviel legt er gleich im ersten Satz offen: Nicht alle Märchen sind "lieb und nett".
© Perlentaucher Medien GmbH
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