Produktdetails
  • Verlag: Haffmans
  • Seitenzahl: 408
  • Deutsch
  • Abmessung: 195mm
  • Gewicht: 440g
  • ISBN-13: 9783251004881
  • ISBN-10: 3251004883
  • Artikelnr.: 24567999
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Frank Schäfer scheint diesen Debütroman recht erstaunlich und originell zu finden. Zwei Aspekte hebt er dabei besonders hervor. Zum einen werde die Tradition, in der sich Slawig als Science-Fiction-Autorin befindet, sehr deutlich. Eine Tradition, die nicht den technologischen Fortschritt in den Mittelpunkt stellt, sondern vielmehr die "damit einhergehenden politischen, philosophischen und sozialen Transformationen". Zum anderen findet er die Konkurrenz der beiden Systeme Synarchon und Volga, die auf den ersten Blick an den Ost-West-Konflikt der Vergangenheit erinnern, ziemlich spannend dargestellt. Schäfer betont, dass diese Systeme zwar denkbar unterschiedlich sind, aber dennoch keines wirklich über das andere dominiert. "Defizitär ist das eine wie das andere". Neben der eigentlichen Krimihandlung hat der Rezensent besonderen Gefallen an den "weltanschaulichen Diskursen" gefunden, mit denen die Vertreter der jeweiligen Systeme für ihre Sache eintreten. Nicht zuletzt weist Schäfer darauf hin, dass sich die Autorin auch mit Geschlechterrollen befasst, etwa da, wo David Wolff als der sanfte, nachgiebige Typ erscheint und seine Geliebte Jeanne ihren Spaß an Prügeleien hat und die "wortkarge" Intellektuelle darstellt. Insgesamt ein "wohldurchdachter, facettenreicher Kolportageroman", lobt der Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH