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Delilah, kurz Lah, ist eine 19-jährige kaugummikauende Versuchung mit Hang zum schwarzen Witwentum, ein heißer Todeszellenfeger mit sehr langen Beinen und einer ebensolchen Anklageliste (Serienmord, Folter und Sexualverbrechen). Während Lah in Erwartung der Todesspritze im Frauengefängnis in Texas sitzt, umschwirren sie Wärter, Therapeuten und Polizeibeamte wie Motten das Licht. Es ist ihre letzte Chance, etwas von der verbotenen Frucht zu erhaschen, selbst wenn sie wissen, daß dieser Versuch ihr qualvolles Ende bedeuten könnte.
Dabei findet Lah die Bezeichnung Serienmörderin völlig
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Produktbeschreibung
Delilah, kurz Lah, ist eine 19-jährige kaugummikauende Versuchung mit Hang zum schwarzen Witwentum, ein heißer Todeszellenfeger mit sehr langen Beinen und einer ebensolchen Anklageliste (Serienmord, Folter und Sexualverbrechen). Während Lah in Erwartung der Todesspritze im Frauengefängnis in Texas sitzt, umschwirren sie Wärter, Therapeuten und Polizeibeamte wie Motten das Licht. Es ist ihre letzte Chance, etwas von der verbotenen Frucht zu erhaschen, selbst wenn sie wissen, daß dieser Versuch ihr qualvolles Ende bedeuten könnte.

Dabei findet Lah die Bezeichnung Serienmörderin völlig unpassend für ein gutes Mädchen wie sie, dem offensichtlich jedes Verbrechen angehängt werden soll, für das sonst kein Täter zur Stelle ist. Und außerdem esse sie keine Menschen, sie sei praktizierende Veganerin. Na also - harmlos wie Blaubeerkuchen. Lust ein Stück zu probieren? Es könnte das letzte sein.

Mit Gute Mädchen haben's schwer gelingt Bradfield eine vor schwarzem Humor sprühende Satire über das amerikanische Justizsystem, die Gut und Böse auf erfrischend verstörende Weise zur Farce werden läßt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensent Carsten Hueck ist im Großen und Ganzen angetan von diesem neuen Roman des in London lebenden Amerikaners Scott Bradfield. Auch wenn Hueck die "Pointen matter" findet als beispielsweise in Bradfields Kurzgeschichtensammlung "Unzweifelhaft der Beste", lässt er sich zu dem enthusiastischen Befund hinreißen, dass "es Hoffnung für Amerika gibt, solange Bradfield schreibt". In diesem Roman über eine in einer Todeszelle einsitzenden Männermörderin arbeitet Bradfield nach Huecks Meinung vorzugsweise "mit Stereotypen", seine Motive bezieht er "aus Weltliteratur und Schundroman, aus den Mythen des amerikanischen Alltags und des Kinos" und unterzieht sie einer bösartig-humorigen Betrachtung: "Sardonisch charakterisiert er die neurotische Mischung von Egoismus, Sexismus, Populärpsychologie und vermeintlich positivem Denken."

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