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Mit der 3. Auflage legt der Autor hiermit eine aktualisierte und erweiterte Neuauflage seines wegweisenden Werkes vor, das von der Fachwelt und Presse begeistert aufgenommen wurde.
"Eine Kritik der neuronalen Vernunft ... eine fesselnde Studie ... Fuchs hat das befreiende Wort gesprochen, auf das die neurowissenschaftliche Debatte hierzulande lange hat warten müssen." Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Ein fundamentaler phänomenologisch-philosophischer Gegenentwurf einer Ökologie des Gehirns, die das Gehirn wieder in den Körper und den Körper wieder in die Umwelt verlegt. ... Der ganze
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Produktbeschreibung
Mit der 3. Auflage legt der Autor hiermit eine aktualisierte und erweiterte Neuauflage seines wegweisenden Werkes vor, das von der Fachwelt und Presse begeistert aufgenommen wurde.

"Eine Kritik der neuronalen Vernunft ... eine fesselnde Studie ... Fuchs hat das befreiende Wort gesprochen, auf das die neurowissenschaftliche Debatte hierzulande lange hat warten müssen." Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Ein fundamentaler phänomenologisch-philosophischer Gegenentwurf einer Ökologie des Gehirns, die das Gehirn wieder in den Körper und den Körper wieder in die Umwelt verlegt. ... Der ganze Blick von Fuchs macht dieses Buch herausragend." Nervenheilkunde

"Eine Antwort ganz im Sinne des großen Projekts der Aufklärung ... ein potenzielles Standardwerk, eine gleichermaßen aufgeklärte wie aufklärende Kritik der neuronalen Vernunft." Psychopraxis

"Das Buch fasziniert von der ersten bis zur letzten Seite, und das nicht nur, weil der Inhalt hochaktuell ist, sondern auch, weil der Autor es versteht, seine Gedanken so klar vorzutragen, dass man als Leser am Denkprozess teilnehmen und also eine eigene Denkerfahrung machen kann." Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie
Autorenporträt
Thomas Fuchs, geb. 1958, studierte Medizin, Geschichte und Philosophie in München. Er promovierte 1989 in Medizingeschichte. Nach Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie seit 1997 Oberarzt an der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg. 1999 Habilitation in Psychiatrie und Promotion in Philosophie. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Anthropologie, Psychopathologie und Medizinethik.
Rezensionen
"... Thomas Fuchs schreibt eine Kritik der neuronalen Vernunft [...] eine fesselnde Studie. [...] Die Funktionsanalyse des Gehirns, die Fuchs entwirft, unterscheidet sich diametral von dem Bild, das die Protagonisten eines reduktionistischen Naturalismus von ihm zeichnen. Nicht nur entpuppt sich das Gehirn bei Fuchs als ein sozial, kulturell und geschichtlich geprägtes Organ. Vor allem erweist es sich als "das Organ der Freiheit". [...] Fuchs hat das befreiende Wort gesprochen, auf das die neurowissenschaftliche Debatte hierzulande lange hat warten müssen." -- Quelle: FAZ, 24.08.2009) --------------------

"[D]ieses Buch [ist] ein sehr empfehlenswerter Meilenstein." -- Quelle: Therapie kreativ 1/2008)

"Das Buch fasziniert von der ersten bis zur letzten Seite, und das nicht nur, weil der Inhalt hochaktuell ist, sondern auch, weil der Autor es versteht, seine Gedanken so klar vorzutragen, dass man als Leser am Denkprozess teilnehmen und also eine eigene Denkerfahrung machen kann. Fuchs ist Phänomenologe im besten Sinne des Wortes, insofern er sich ganz auf intellektuelle Redlichkeit verpflichtet: kein verwendeter Begriff, der nicht expliziert wird, keine Kritik, die nicht auf fundierter Sachkenntnis beruht und detailliert begründet wird, keine eigenen Überlegungen, die nicht Schritt für Schritt argumentativ entwickelt und selbstkritisch auf mögliche Einwände hin diskutiert werden. Das Buch ist für all jene geschrieben, die sich angesichts des hochkomplexen Themas nicht mit einfachen Lösungen und Schlagworten begnügen wollen." -- Quelle: www.asnp.ch - Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie 6/2008)

"Das Buch von Thomas Fuchs ist zwar anspruchsvoll aber dennoch gut lesbar. In einer Sprache, die auch von Sensibilität für literarische Texte geprägt ist, entfaltet sich ein inspirierendes Netz von Gedanken und Hinweisen, das ohne marktschreierische Vereinfachungen und Zuspitzungen auskommt. Ich möchte es [...] sehr empfehlen, als eine reiche Quelle der Anregung und als ein menschenwürdiger Kontrapunkt zu vielen mechanistischen Neuro-Publikationen der letzten Jahre." -- Quelle: Feldenkrais forum, 2. Quartal 2010

"Für mich besteht ein wesentlicher Gewinn aus der Lektüre des Buches von Thomas Fuchs darin, eigene Positionen zu klären und zu hinterfragen sowie die vorgetragenen Pro-, aber auch mögliche Gegenargumente zu schärfen. Es ist nicht primär ein Buch zum Erwerb von Faktenwissen, wenngleich es durchaus mit Bezug auf eine umfangreiche Befundlage insbesondere zur Bindungs- und zur Spiegelneuronenforschung argumentiert. Vieles scheint mir noch nicht für eine abschließende Beurteilung reif, z. B. ob mit Konzepten wie Leiblichkeit und Lebensweltlichkeit die physikalische Geschlossenheit der Welt wirklich geknackt und das Bieri-Trilemma gelöst ist. Anderes bleibt missverständlich, z. B. die Abgrenzung von einem interaktiven Substanzdualismus. Doch es ist eine notwendige Lektüre, eine sinnvolle und eine, die den eigenen Standpunkt des Lesers herausfordert wie selten ein anderes Buch. Damit kann ich es nur wärmstens empfehlen." -- Quelle: Günter Schiepek, Ärztliche Psychotherapie 4/2009

"Hier ist eine fundierte, gut geschriebene und kenntnisreiche Antwort auf die Herausforderungen der neurowissenschaftlich geprägten Naturalismusdebatte. Eine Antwort ganz im Sinne des großen Projekts der Aufklärung. Eine solche ist dringend von Nöten angesichts des immer unübersichtlicher werdenden Dschungels aktueller neurowissenschaftlicher Forschung. Und zwar geht es hier um nichts weniger als um die Frage, was aus den zahlreichen Erkenntnissen der aktuellen Neurowissenschaften folgt.

Fuchs zeigt sich zugleich neurowissenschaftlich auf der Höhe der Zeit. Fuchs kommt hiermit immer wieder zu Passagen, die in ihrer Prägnanz wie Lehrsätze verstanden werden können.

Alles in allem bietet Thomas Fuchs mit diesem Buch ein potenzielles Standartwerk, eine gleichermaßen aufgeklärte wie aufklärende "Kritik der neuronalen Vernunft". Der Leser gewinnt Verständnismöglichkeiten seiner selbst, wird nebenbei exzellent über den aktuellen Kenntnisstand von Neurowissenschaften, Entwicklungspsychologie und Naturalismusdebatte aufgeklärt und wird für schwierigere Textabschnitte immer wieder mit prägnanten Passagen entschädigt. Hier wird ein anregender Weg zum eigenen Weiterdenken und Nachdenken geboten. Kurz gesagt: Fuchs? phänomenologisch-ökologische Konzeption bietet Aufklärung im besten Sinne." -- Quelle: PSYCHOPRAXIS 2/2008

"Im ersten Teil des Buches trägt der Autor eine zwar differenzierte, zugleich aber auch sehr markante Kritik des neurobiologischen Reduktionismus vor. Im zweiten (Haupt-)Teil geht er auf die zentralen Begriffe Gehirn, Leib und Person ein. Dabei werden sowohl philosophische als auch neurobiologische Aspekte en detail erläutert, wobei die hier anzutreffende erfreuliche Klarheit und Flüssigkeit der Sprache bei Publikationen zu diesem Thema nicht die Regel ist. Einen inhaltlichen Schwerpunkt legt er auf das Thema des Doppel-, ja Dreifachaspektes der Person zwischen Mentalem, Physischem und Lebendigem unter besonderer Berücksichtigung der verschiedenen Lesearten der Emergenztheorie.

Der Band verhilft dem Leser und der Leserin zu einem differenzierten Einblick in die aktuelle Diskussion zum Gehirn-Geist-Problem. Er argumentiert freilich von einem dezidirten Standpunkt aus, nämlich einem phänomenologisch-anthropologischen. Dabei scheut der Autor nicht vor klaren Formulierungen zurück, indem er etwa wiederholt auf die prinzipielle Nichtreduzierbarkeit des Personalen auf das Biologische verweist. Bei aller Klarheit und Bestimmtheit enthält er sich jedoch der sonst nicht selten anzutreffenden flachen Polemik und verliert die therapeutische Perspektive, i.e. die einzelne psychisch kranke Person, als entscheidenden Bezugspunkt nie aus den Augen.

Der Text wird Zustimmung und Widerspruch finden, gerade weil er so klar positioniert ist. Er ist vermutlich auch deswegen so geschrieben worden, weil es um eine Belebung der Debatte jenseits bloßer Polemik geht. Das Buch kann allen, die an grundsätzlichenerkenntnistheoretischen Fragen der Psychiatrie interessiert sind - und das sollten eigentlich alle psychiatrisch Tätigen sein -, nachhaltig empfohlen werden, übrigens auch denjenigen, die der von Fuchs vertretenen Position skeptisch gegenüber stehen." -- Quelle: Professor Paul Hoff, Der Nervenarzt 9/2009

"Thomas Fuchs hat [...] nun in Buchform einen fundamentalen phänomenologisch-philosophischen Gegenentwurf einer "Ökologie des Gehirns" vorgelegt, der das Gehirn wieder in den Körper und den Körper wieder in die Umwelt verlegt, mit der er über sensorische und motorische Beziehungen verknüpft ist. Diese Konzeption beruht teilweise auf dem "Funktionskreis" von Jakob von Uexküll und dem "Gestaltkreis" von Viktor von Weizsäcker. Sie stellt eine originelle Neuformation der klassischen medizinischen Anthropologie dar. Das Subjekt ist somit im Leib verkörpert und das Gehirn ist, wie im Buchtitel signalisiert wird - "ein Beziehungsorgan".

Aus seiner Konzeption zieht Fuchs für die Psychiatrie die Konsequenz, dass psychische Erkrankungen nur aspekthaft als Gehirnerkrankungen gelten können, sie seien immer als Erkrankungen der verkörperten Person im Verhältnis zu ihrer Umwelt, das heißt, als "personale Erkrankungen" zu sehen. Psychisches Kranksein wird von Fuchs als Beziehungsstörung dargestellt: Die Störung der Wahrnehmung der Person, was ihre Situation und ihre Leiblichkeit betrifft, macht den Kern der Störung aus. Diese Konzeption wird anhand bestimmter Erkrankungen detailliert begründet.

Zusammenfassend betrachtet finden sich im gesamten Buch umfassende Bezüge zur Neurobiologie, ohne unnötig ins Detail zu gehen. Die Darstellung der wichtigsten Argumentationen der Neurophilosophie und die vielen Hinweise auf die Phänomenologie neueren Datums, machen das Werk besonders wertvoll. Das Buch ist gut gegliedert, verständlich geschrieben, mit Kapitelzusammenfassungen und vielen Hinführungen in die Teilthemen. Schematische Visualisierungen veranschaulichen die Konzepte.

Der ganze Blick von Fuchs macht dieses Buch herausragend im Kontext der typischen neurophilosophischen Literatur. Es ist so eindrucksvoll, dass ihm eine breite Rezeption in der Gehirn-Geist-Diskussion zu wünschen ist - jeder an dieser Debatte Interessierte sollte es kennen." -- Quelle: Nervenheilkunde 7/2008
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