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Marie Luise Knott skizziert Erkenntniswege, mit deren Hilfe sich Hannah Arendt, die Theoretikerin der Freiheit, kollektive "Lebenslügen" und vorgefasste Meinungen austreibt, die am Denken hindern. Die Kraft der Bilder und der Begriffe machen den Denkraum Hannah Arendts zu einem verlässlichen Ort, in dem der Leser seine eigene denkerische Ratlosigkeit aufgehoben weiss und sich selbst in "wesentliche gedankliche Prozesse" verwickeln kann. - 'Verlernen' ist mehr als ein Buch über das Nachleben dieser Ausnahmedenkerin. Arendts Wege des Verlernens erweisen sich als Anstöße zu politischem Handeln und Urteilen.…mehr

Produktbeschreibung
Marie Luise Knott skizziert Erkenntniswege, mit deren Hilfe sich Hannah Arendt, die Theoretikerin der Freiheit, kollektive "Lebenslügen" und vorgefasste Meinungen austreibt, die am Denken hindern. Die Kraft der Bilder und der Begriffe machen den Denkraum Hannah Arendts zu einem verlässlichen Ort, in dem der Leser seine eigene denkerische Ratlosigkeit aufgehoben weiss und sich selbst in "wesentliche gedankliche Prozesse" verwickeln kann. - 'Verlernen' ist mehr als ein Buch über das Nachleben dieser Ausnahmedenkerin. Arendts Wege des Verlernens erweisen sich als Anstöße zu politischem Handeln und Urteilen.
Autorenporträt
Knott, Marie Luise

Marie Luise Knott lebt als freie Autorin, Kritikerin und Übersetzerin in Berlin. Zuletzt erschien: Verlernen. Denkwege bei Hannah Arendt, erweiterte Neuauflage 2017, nominiert für den Leipziger Buchpreis und den Tractatus-Preis für philosophische Essayistik. Mitherausgeberin von John Cage. Empty Mind zusammen mit Walter Zimmermann, Berlin 2012. Übersetzerin von Anne Carson, Anthropologie des Wassers und dies., Albertine. 59 Liebesübungen. Kürzlich erschien Dazwischenzeiten. 1930 - künstlerische Wege in der Erschöpfung der Moderne. In dem Internet-Kulturmagazin "www.perlentaucher.de" hat sie eine Kolumne für zeitgenössische Lyrik unter dem Titel: Tagtigall.

Meyer, Nanne

Nanne Meyer wurde 1953 in Hamburg geboren und konzentrierte sich bereits während ihres Studiums an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg auf das Medium der Zeichnung sowie auf die Verhältnisse von Sprache und Bild. Sie erhielt zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, u.a. 1982/83 ein D

AAD-Stipendium in London, 1986/87 das Villa Massimo Stipendium in Rom und 1996 das Arbeitsstipendium der Djerassi-Artist-Foundation in Woodside/Kalifornien USA. 2013 wurde sie mit dem Künstlerinnenpreis NRW für Zeichnung und 2014 mit dem Hannah Höch Preis für bildende Kunst des Landes Berlin ausgezeichnet. Von 1994 bis 2016 war sie Professorin an der weißensee kunsthochschule berlin.

Bajohr, Hannes

Hannes Bajohr, 1984 in Berlin geboren, ist Übersetzer und Herausgeber der Werke Judith N. Shklars. Er wohnt in New York und Berlin und gehört zum literarischen Experimentalkollektiv oxoa.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Zwei neue Bücher über Hannah Arendt bespricht Thomas Meyer, einerseits das von Ursula Ludz und Thomas Wild neu herausgegebene Radiogespräch zwischen Arendt und Joachim Fest, andererseits Marie-Luise Knotts essayistischen Band "Verlernen - Denkwege bei Hannah Arendt". Er empfiehlt die ergänzende Lektüre: Den assoziativen Gedankenflug Knotts könne man bei Ludz' und Wilds solider Arbeit dann wieder erden. Meyer folgte Knotts Gedankenflug mit Genuss und Gewinn, auch wenn sie sich zuweilen dabei verirre. Er schätzt an ihrem Buch, wie sie anhand von "Eichmann in Jerusalem" bestimmte Motive und Methoden des Arendtschen Denkens auffaltet und wie sie oft unterirdische Verbindungen zu scheinbar abgelegenen Themen findet. Besonders erhellend fand Meyer Knotts Ausführungen zu Arendts Literaturverständnis: "Dichterworte, so schreibt Knott, waren für sie 'Klangkörper', die spezifische Resonanzen übertrugen." Gerade dadurch aber dass sie sich nur dichterisch und sprachlich nicht anders fassen ließen, würden sie für die Philosophie fruchtbar.

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