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Alle können heute im Internet selbst kommunizieren, publizieren und sich informieren. Doch die eigentliche Revolution steht uns erst noch bevor: das "Internet der Dinge". Mit wenig Aufwand und zu geringen Kosten kann jeder selbst Produkte designen und fertigen - Schmuck und Modellbauteile, Werkzeuge, Haushaltsgegenstände und vieles mehr. Wer eine schlaue Produktidee hat, kann etablierten Herstellern Konkurrenz machen, die Macht der Markenunternehmen wird gebrochen. Der Bestseller-Autor und Internet-Visionär Chris Anderson stellt in seinem neuen Buch den vielleicht faszinierendsten Megatrend…mehr

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Produktbeschreibung
Alle können heute im Internet selbst kommunizieren, publizieren und sich informieren. Doch die eigentliche Revolution steht uns erst noch bevor: das "Internet der Dinge". Mit wenig Aufwand und zu geringen Kosten kann jeder selbst Produkte designen und fertigen - Schmuck und Modellbauteile, Werkzeuge, Haushaltsgegenstände und vieles mehr. Wer eine schlaue Produktidee hat, kann etablierten Herstellern Konkurrenz machen, die Macht der Markenunternehmen wird gebrochen. Der Bestseller-Autor und Internet-Visionär Chris Anderson stellt in seinem neuen Buch den vielleicht faszinierendsten Megatrend vor, der unsere Welt von Grund auf verändern wird: den Trend zur Eigenproduktion.
Autorenporträt
Chris Anderson ist seit 2001 Chefredakteur der renommierten Zeitschrift "Wired". Vorher hat er für die Magazine "The Economist", "Nature" und "Science" geschrieben. Er hat Physik und Wissenschaftsjournalismus studiert und lebt in Berkeley, Kalifornien.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.02.2013

KURZKRITIK
Mach’s selbst
Chris Anderson freut sich auf die
nächste industrielle Revolution
Chris Anderson ist sich sicher: „Wir alle sind Maker. Wir werden als Maker geboren.“ Dementsprechend richtet sich das neue Buch des ehemaligen Wired-Chefredakteurs auch an uns alle, wenn er kundig wie kurzweilig über die Makers schreibt und ihnen die Fähigkeit attestiert, eine industrielle Revolution auszulösen. Tatsächlich ist das Maker Movement eine der faszinierendsten Bewegungen unserer Zeit. Für seine Anhänger hat das standardisierte Massenprodukt ausgedient, genauso wie die Fabrik in Billiglohnländern. Mit Rapid Prototyping Technologien wie 3-D-Druckern oder CNC-Fräsmaschinen basteln sie an der Fabrik für zu Hause. Sie soll die geltenden Wirtschaftsregeln außer Kraft setzen. Weg vom Monopol der Mächtigen, hin zu offenen Produktionszugängen.
  Ob das viele von uns zu Erfinder und Unternehmer in Personalunion macht, wie Anderson in feinster Optimismusprosa – kurze Sätze, klare Zukunftsaussagen, gerne Ausrufezeichen – proklamiert, ist eher fraglich. Doch das Zeug zur Massenbewegung hat das Maker Movement. Geräte wie der 3-D-Drucker werden immer günstiger und besser. Vor allem triumphiert die Offenheit des Netzes. Ideen werden gemeinsam online entwickelt, Nischenprodukte finden Abnehmer, wer eine treue Community hat, braucht weder Marktforschung noch Reklame. Das Web ist Labor, Werbung, Shop und Marktforschung in einem.
  Der Bestseller-Autor schreibt nicht nur als Enthusiast, sondern auch als Teil der Bewegung. Anderson hat selbst eine Firma nach den Prinzipien der Maker gegründet. Zu denen gehört, auf das System von Open-Source und Crowdfunding zu bauen. Wie sehr man sich auf die Schwarmintelligenz und das Mäzenatentum der Netz-User aber verlassen kann, bleibt abzuwarten. Bislang begeisterten die sich am meisten für Plastiknippes.
LAURA WEISSMÜLLER
Chris Anderson: Makers. Das Internet der Dinge: die nächste industrielle Revolution. Übersetzt von Sigrid Schmid. Carl Hanser Verlag, München 2013. 286 Seiten, 22,90 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Die Garage ist ein Mythos der jüngeren Geschichte, lernt Christian Schlüter als allererstes aus Chris Andersons Buch über die Potenziale von 3D-Druckern und Open-Source-Netzwerken: Aus der Garage kamen Bill Gates und Steve Jobs, Rock und Punk, nicht zuletzt der Straßenflohmarkt und in absehbarer Zeit auch die 3D-Drucker-Revolution, der Anderson das Potenzial zuspricht, den Industriekapitalismus wieder geschmeidig zu machen und "das post-industrielle Dienstleistungsproletariat ins Unermessliche" wachsen zu lassen. Doch Schlüter bleibt äußerst skeptisch: Er sieht vor allem ein neues Zeitalter prekärer Beschäftigungsverhältnisse und der Selbstausbeutung heraufdämmern. Andersons Internet-Erlösungstheologie sei "naiv" bis "grob fahrlässig": Das Netz sei kein utopisch hierarchiebefreiter, sondern ein von zahlreichen Privatinteressen besetzter Raum, warnt der Rezensent mit erhobenem Zeigefinger.

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