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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Iring Fetscher findet das Tagebuch des unbelehrbaren nationalsozialistischen "Hauptschriftleiters" Paulheinz Wantzen bei allen Vorbehalten gegen die politische Einstellung des Verfassers überaus informativ. Denn Wantzen habe nicht nur während des 2. Weltkrieges seine Gedanken aufs Papier gebracht, sondern diese mit zahlreichen Flugblättern der Alliierten, Zeitungsausschnitten und vertraulichen Informationen aus dem Propagandaministerium illustriert. Für den Rezensenten ist das Tagebuch nicht nur eine wichtige Quelle zur "Geschichte 'nicht ganz von unten'", sondern auch zur Wahrnehmung eines "unbelehrbaren" Nazis. Sympathisch ist Wantzen dem Rezensenten keineswegs, aber eine positive Eigenschaft mag Fetscher ihm lassen: Sein Sammelfleiß hat der Nachwelt durchaus spannende Dokumente erhalten.

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