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Die Berliner Photographin Wiebke Loeper - Meisterschülerin Absolventin der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig - erzählt eine Familiengeschichte. Getrennt durch Weltwirtschaftskrise und Krieg lassen sich die aus Pommern stammenden Metzger Willy und Willi nach ihrer Ausbildung in Wisconsin und in Mecklenburg nieder. Wiebke Loeper zeigt den Lebensweg der beiden in sehr konzentrierten, farbstarken, subtilen Photos. Ihre Aufnahmen des noch handwerklich geprägten Berufsalltags lassen ebenso wie die Feierabendbilder die Unterschiede zwischen den Kontinenten bzw. Ländern verschwimmen:…mehr

Produktbeschreibung
Die Berliner Photographin Wiebke Loeper - Meisterschülerin Absolventin der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig - erzählt eine Familiengeschichte. Getrennt durch Weltwirtschaftskrise und Krieg lassen sich die aus Pommern stammenden Metzger Willy und Willi nach ihrer Ausbildung in Wisconsin und in Mecklenburg nieder. Wiebke Loeper zeigt den Lebensweg der beiden in sehr konzentrierten, farbstarken, subtilen Photos. Ihre Aufnahmen des noch handwerklich geprägten Berufsalltags lassen ebenso wie die Feierabendbilder die Unterschiede zwischen den Kontinenten bzw. Ländern verschwimmen: Amerika oder DDR ? DDR oder Amerika?
Ergänzt werden die Photographien durch einen zweisprachigen soziologisch-historischen Text von Richard Sennett.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Daniel Kothenschulte bespricht einen seiner Ansicht nach sowohl überraschenden als auch gelungenen Band der Künstlerin Wiebke Loepers. Sie zeichnet anhand von Fotos das Leben ihres in die USA ausgewanderten Großvaters und das seines in Mecklenburg lebenden Vetters nach, und sie stellt dabei verblüffende Ähnlichkeiten fest. Die Männer - beides Metzger - scheinen dieselben Träume vom Glück gehabt zu haben, und anscheinend haben sie diese auf ähnliche Weise auf verschiedenen Kontinenten umgesetzt, wie Loepers überzeugend darzustellen vermöge, so der Rezensent. Neben eigenen Fotos, die sie auf den Spuren der Vergangenheit ihrer Vorfahren gemacht habe, füge Loepers den Bildern noch zwei weitere Ebenen hinzu: die ihrer eigenen Kindheitserinnerungen, die das Bild vervollständigen, und eine CD-Rom, zu der der Rezensent allerdings nichts zu sagen weiß, da sie ihm den Dienst verweigert habe. Dies scheint allerdings das einzige Manko zu sein, denn ansonsten zeigt sich der Rezensent durchweg begeistert von diesem "liebevollen Bändchen, das so streng und konzeptuell anmutet", das sich auf angenehm unaufdringliche Weise mit Themen wie Tradition und Heimat befasst.

© Perlentaucher Medien GmbH