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Zum 100. Geburtstag von Helene Weigel präsentiert dieser Band einen bislang kaum beachteten Fund im Archiv des Berliner Ensemble. Es handelt sich dabei um den Briefwechsel von Helene Weigel, der Frau Brechts, Schauspielerin und Intendantin. Aus den 23 Ordnern umfassenden Korrespondenz hat der Herausgeber eine Auswahl getroffen und legt diese mit anderen Briefen aus dem Bestand des Helene-Weigel-Archivs vor. Die Dokumente gewähren dem Leser überraschende Einblicke in das Leben und die Arbeit von Helene Weigel und damit auch in die Geschichte des Berliner Ensemble von 1949 - 1971.

Produktbeschreibung
Zum 100. Geburtstag von Helene Weigel präsentiert dieser Band einen bislang kaum beachteten Fund im Archiv des Berliner Ensemble. Es handelt sich dabei um den Briefwechsel von Helene Weigel, der Frau Brechts, Schauspielerin und Intendantin. Aus den 23 Ordnern umfassenden Korrespondenz hat der Herausgeber eine Auswahl getroffen und legt diese mit anderen Briefen aus dem Bestand des Helene-Weigel-Archivs vor. Die Dokumente gewähren dem Leser überraschende Einblicke in das Leben und die Arbeit von Helene Weigel und damit auch in die Geschichte des Berliner Ensemble von 1949 - 1971.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Hart ins Gericht geht Gerda Marko mit dieser Briefesammlung der "Prinzipalin" des Berliner Ensembles und Ehefrau Bert Brechts. Dass da offenbar jemand demontiert wird, hat sie weniger gestört als die Art, wie das geschieht. In den vorgelegten Briefen bleiben nämlich die Hintergründe ausgespart, der bewusste Verzicht des Herausgebers auf "einen umfangreichen Apparat" hat sie geärgert; denn nicht einen solchen aber doch "Erläuterungen" hätte man gebraucht, um einige der Briefe im Kontext verstehen zu können. Als Beispiel führt sie die "bösen Briefe" aus den sechziger Jahren an, die jüngere Mitarbeiter an die Chefin schrieben. Waren sie "berechtigter Aufstand der Jungen gegen künstlerische Stagnation"? Oder Teil des üblichen Generationskonflikts? Oder nur Wichtigtuerei "unerträglich egoistischer, überheblicher Leute", wie die Weigel meinte? Handelnde Personen werden in ihrer Beziehung zueinander nicht dargestellt, kritisiert Marko, Ruth Berlau beispielsweise nur als "Mitarbeiterin", nicht aber als "Nebenfrau" der Weigel verdeutlicht, und Widersprüche werden nicht aufgeklärt, beispielsweise dass die Weigel auf die Vorwürfe der Jungen nicht reagieren konnte, da sie direkt ans Kulturministerium gerichtet waren. Hier behält immer nur die "Anklage Recht", was weder der "Wahrheitsfindung" dient, meint Marko, noch dem Leser die Möglichkeit gibt, sich ein eigenes Bild zu machen. Was ihr an dieser Edition fehlt, sind "Fleiß und Sorgfalt" des Herausgebers "aus Respekt für den Schreiber und aus Rücksicht auf die Leser".

© Perlentaucher Medien GmbH
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