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Ramón hat die Schnauze voll und einen neuen Job.Er soll das riesige Coca-Cola-Plakat am Ortseingangbewachen. Und weil die Welt von oben besser aussieht,zieht er gleich ganz auf das Gerüst - ein modernerSäulenheiliger. So sehen ihn auch die Leute, dieihn kurzerhand für verrückt erklären und seinem elfjährigenNeffen, der diese schöne Geschichte erzählt,verbieten, seinen Onkel zu besuchen. Genau dasmacht er natürlich: Da oben sind die Sterne näher,Coca Cola leuchtet, und mit Ramón ist gut schweigen.Aber es gibt Krach. Nicht nur mit Tante Paulinaund der Mutter - wer aus der Reihe tanzt, um…mehr

Produktbeschreibung
Ramón hat die Schnauze voll und einen neuen Job.Er soll das riesige Coca-Cola-Plakat am Ortseingangbewachen. Und weil die Welt von oben besser aussieht,zieht er gleich ganz auf das Gerüst - ein modernerSäulenheiliger. So sehen ihn auch die Leute, dieihn kurzerhand für verrückt erklären und seinem elfjährigenNeffen, der diese schöne Geschichte erzählt,verbieten, seinen Onkel zu besuchen. Genau dasmacht er natürlich: Da oben sind die Sterne näher,Coca Cola leuchtet, und mit Ramón ist gut schweigen.Aber es gibt Krach. Nicht nur mit Tante Paulinaund der Mutter - wer aus der Reihe tanzt, um wasBesseres zu finden, den trifft die Wut der Nachbarn,egal , wie mies es denen geht. Was tun? Wie schon inihrem gefeierten Erstling »Kramp« lässt María JoséFerrada auch hier ein Kind der gewöhnungsbedürftigenErwachsenenwelt einen klugen, nicht geradeschmeichelhaften Spiegel vorhalten.
Autorenporträt
María José Ferrada, geboren 1977 in Chile, ist Journalistin und Autorin. Sie hat über dreißig Kinderbücher verfasst, die in viele Sprachen übersetzt wurden. Bei Berenberg ist ihr mehrfach ausgezeichneter Debütroman 'Kramp' erschienen. Sie lebt in Santiago.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Eine moderne Parabel über die "hässliche Fratze des Kapitalismus" sieht Rezensentin Stephanie von Oppen im Buch von María José Ferrada. Es geht um den chilenischen Plakatwächter Ramón, der eines Tages beschließt, auf ein Gerüst mit Coca-Cola-Reklame zu ziehen. Wie ein "Säulenheiliger" blickt Ramón nun von den Dächern herab auf die Favelas, schaut in den Himmel, trinkt, und schert sich wenig darum, dass die Stadt ihn von dort oben gerne vertreiben würde, so Ferrada. Besuch bekommt er von seinem Neffen Miguel, aus dessen Perspektive der schmale Roman verfasst ist. Eines Tages kippt die Stimmung in der Stadt: Ramón wird für einen Unfall verantwortlich gemacht - doch die wütende Meute kann den Plakatwächter nirgendwo finden, verrät von Oppen. Die Rezensentin ist voll des Lobes für diese Erzählung "mit mythischen Elementen", die Kritik an kapitalistischen Verhältnissen übt, ohne zu belehren, und deren zwei Hauptfiguren man einfach ins Herz schließen müsse.

© Perlentaucher Medien GmbH