Ein elsässischer Vater, der 1945 in Polen in der Uniform der Wehrmacht fällt. Sein Sohn, der zunehmend verzweifelt nach Spuren und Erklärungen sucht. Eine Reise über Grenzen und Sprachen hinaus beginnt ...
Martin Graff legt in diesem Roman ein glühendes Bekenntnis zur Humanität und zu den demokratischen Wurzeln Europas ab.
Martin Graff legt in diesem Roman ein glühendes Bekenntnis zur Humanität und zu den demokratischen Wurzeln Europas ab.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Geradezu hingerissen ist Rudolf Walther von Martin Graffs Roman "Grenzvagabund". Das Buch ist für ihn mehr als ein Roman: ein Thriller, ein Stück Autobiografie, ein packendes Geschichtsbuch und ein "sprachliches Kabinettstück". Im Mittelpunkt sieht er die Spurensuche des sechzehnjährigen Protagonisten nach seinem Vater, nachdem er erfahren hat, dass dieser gar nicht im Zweiten Weltkrieg gefallen ist. Hier vermischen sich nach Angaben des Rezensenten reale Suche und Fiktion. Er attestiert dem Autor, in die abenteuerliche Geschichte des Vaters nationale und die europäische Geschichte "ebenso unterhaltsam wie lehrreich" einzufflechten. Herrlich findet Walther dabei auch, wie Graff "nationale Verbiesterung" vorführt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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