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"Hab was für dich", sagte er und kramte in seiner Hosentasche. Eine kleine Blechdose. Er schüttelte sie und machte große Augen. Und damit hat es angefangen. Manchmal hat Samuel Ideen, die mir völlig fremd sind. Sein Geschenk war eine dieser Ideen. Ich bin nicht allein verantwortlich. Unter normalen Umständen wäre das alles nicht passiert.
Nach seinem hochgelobten Erzählband "die taschen voll wasser" erscheint mit "Räuberhände" nun der erste Roman von Finn-Ole Heinrich. Darin erzählt der vielfach ausgezeichnete 24jährige Autor die Geschichte von Janik und Samuel, deren intensive Freundschaft
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Produktbeschreibung
"Hab was für dich", sagte er und kramte in seiner Hosentasche. Eine kleine Blechdose. Er schüttelte sie und machte große Augen. Und damit hat es angefangen. Manchmal hat Samuel Ideen, die mir völlig fremd sind. Sein Geschenk war eine dieser Ideen. Ich bin nicht allein verantwortlich. Unter normalen Umständen wäre das alles nicht passiert.

Nach seinem hochgelobten Erzählband "die taschen voll wasser" erscheint mit "Räuberhände" nun der erste Roman von Finn-Ole Heinrich. Darin erzählt der vielfach ausgezeichnete 24jährige Autor die Geschichte von Janik und Samuel, deren intensive Freundschaft durch ein einschneidendes Erlebnis auf eine harte Probe gestellt wird. Alles, was sie bisher verbunden hat, scheint durch wenige Minuten außer Kraft gesetzt zu sein. In seiner klaren, sehr eigenen Sprache beschreibt Heinrich die schwierige Zeit des Erwachsenwerdens als die Geschichte einer großen Suche: nach der eigenen Identität und dem, was Freundschaft ausmacht. Der Erzähler nimmt uns mit auf eine Reise, die manchmal schmerzt, immer berührt und bis zum letzten Satz spannend bleibt.
Autorenporträt
Finn-Ole Heinrich, geb. 1982, aufgewachsen in Cuxhaven, Filmstudium in Hannover, dann Stadtschreiber in Erfurt. Er lebt jetzt in Hamburg. 2008 schrieb er das Drehbuch zum Kurzfilm 'Fliegen', der auf der Berlinale gezeigt wurde. Finn-Ole Heinrich erhielt diverse Preise und Auszeichnungen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Als präzise gebauten und stilistisch souveränen Adoleszenzroman feiert Rezensent Frank Schäfer Finn-Ole Heinrichs Romanerstling über eine "große Jungen- dann Männerfreundschaft" zwischen einem Jungen aus intaktem und einem Jungen aus zerrüttetem Elternhaus. Der Rezensent ist immer wieder beeindruckt, wie viel Gewicht Heinrich in seinem komplex aus drei Ebenen konstruierten Roman stets auf die Schilderung von Stimmungen und Atmosphären legt, ohne je seinen Plot aus den Augen zu verlieren. Auch der filmische Stil, mit dem hier die Handlungsebenen ineinander geschnitten sind, beeindrucken den Rezensenten immer wieder sehr. Überzeugend findet der Rezensent aber auch die komplex gedachten, sehr widersprüchlichen Protagonisten, die Heinrich in seinem Roman beschrieben hat, samt deren Milieus und emotionalen Gemengelagen.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Finn-Ole Heinrich ist längst mehr als ein Geheimtipp." taz