Johannes Gerster

Nicht angepasst

Mein Leben zwischen Mainz, Bonn und Jerusalem

• Gebundenes Buch

Produktbeschreibung

Johannes Gerster wurde 1941 in Mainz geboren. Fast 22 Jahre lang gehörte er dem Deutschen Bundestag an, bevor er von 1997 bis 2006 die Konrad-Adenauer-Stiftung in Jerusalem leitete.
In seiner Autobiografie erzählt er, wie es war, in den Kriegs- und Nachkriegsjahren in Mainz aufzuwachsen, und wie stark er durch sein Elternhaus geprägt wurde, ganz besonders durch den Vater ("Bleib unabhängig!"). Offen und durchaus selbstkritisch beleuchtet er seine politischen wie auch persönlichen Triumphe und Krisen.
Zuallererst aber ist Johannes Gerster ein faszinierender Zeitzeuge, der in vielerei Funktionen erlebt hat, wie Politik gemacht und wie Geschichte geschrieben wird: sowohl im Neue-Heimat- wie auch im Guillaume-Untersuchungsausschuss, beim Fall der Mauer, bei der Wiedervereinigung und am deutlichsten im Nahen Osten.

Produktdetails

• Verlag: Ed. TZ / Leinpfad
• Seitenzahl: 328
• Erscheinungstermin: 31. August 2010
• Deutsch
• Abmessung: 215mm
• Gewicht: 510g
• ISBN-13: 9783937782959
• ISBN-10: 3937782958
• Artikelnr.: 31196442

Autorenporträt

Johannes Gerster wurde 1941 in Mainz geboren. Fast 22 Jahre lang gehörte er dem Deutschen Bundestag an, bevor er von 1997 bis 2006 die Konrad-Adenauer-Stiftung in Jerusalem leitete.

Inhaltsangabe

Aus dem Inhalt:

Der 5. Juni 1997 - Statt eines Vorworts

Teil I: Mainz
1. EINE MAINZER KINDHEIT IM KRIEG UND IN DER NACHKRIEGSZEIT (1941 - 1950)
Vater und Mutter waren völlig verschieden
Mutter lehnte das Mutterkreuz ab
Schmalhans war der Küchenmeister"Bluns" war mein Spitzname
Domchor und Straßenschlachten
Dass ich noch katholisch bin, ist ein Wunder
2. MEINE SCHULZEIT (1950 - 1962)
Erster beim Seifenkistenrennen
Nach 45 Jahren gebe ich das geklaute Klassenbuch zurück
Aufnahme in die Marianische Congregation
Wäre ich damals älter gewesen, hätte ich Hitler erschossen
Eintritt in die CDU und gleich enttäuscht
3. STUDIENJAHRE IN MAINZ, FREIBURG UND BONN (1962 - 1967)
Die Vier ist die Eins des kleinen Mannes
Mein Traum: Als Jugendrichter Jugendliche aus der Kriminalität führen
Als Werkstudent in der Putztruppe und als Laufbursche
Nie mehr am Rosenmontag weg von Mainz!
Ringkampf mit Regina Linden
Verschleierungstaktik: Nebel über Mainz
4. FÜNF JAHRE, DIE MEIN LEBEN VERÄNDERTEN (1967 - 1972)
Statt einer drei Verlobungen
Im Referendariat lebe ich auf
Ehrenämter in der Pfarrgemeinde und in der CDU
Sorgenfreie Jahre nach der Hochzeit
Als junger Wilder im Kreisvorstand der CDU
Langeweile im Ministerium, alle Hände voll zu tun in der Kreisverwaltung
Drei Todesfälle in der Familie
Palastrevolution: Der Fisch stinkt zuerst am Kopf
Wahlkampf - Qualkampf

Teil II: Bonn
1. DIE ERSTEN VIER JAHRE IM BUNDESTAG - EIN AUF UND AB (1972 - 1976)
Mit 31 im Bundestag
Ich übe den politischen Spagat im Innenausschuss
Im Guillaume-Untersuchungsausschuss
Knochenarbeit im Wahlkreis und Pleite bei der Mainzer OB-Wahl"Gerster wird Erster"2. RAUS AUS DEM BUNDESTAG, REIN IN DEN BUNDESTAG (1976 - 1980)
Raus aus dem Parlament, rein ins Innenministerium
Zurück in den Bundestag
Von der Innen- in die Haushaltspolitik
Für das THW und gegen die Verjährung von Mord
Probleme mit Kohl
Wahlkampf gegen den Trend
Eine idiotische Wette
3. KOHL WIRD KANZLER (1980 - 1983)
Die Musik wird im Haushaltsausschuss gemacht
Polen verändert die Welt
Der Beamten-Hasser
Die Nachrüstungsdebatte
Die Bundesregierung zerfällt
Kohl wird Kanzler und ich nehme der SPD den Wahlkreis weg
4. GROßE SZENEN GROßER POLITIK (1983 - 1987)
Regierung statt Opposition
Geld für die Chagall-Fenster in St. Stephan
Ein wichtiges neues Amt
Spaß an den Auseinandersetzungen mit den Grünen
Eng verwurzelt mit der Basis
Der Kampf um die rechtsrheinischen Mainzer Vororte geht verloren...

Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Angetan zeigt sich Rezensent Jochen Zenthöfer von dieser Autobiografie des Politikers Johannes Gerster. Das Buch unterscheidet sich für ihn wohltuend von vielen anderen Politiker-Erinnerungen durch seine Ambivalenz und den Verzicht, die Welt erklären oder sich selbst beweihräuchern zu wollen. Auch wenn der bodenständige Jurist und CDU-Politiker eher ein Mann der zweiten Reihe war, bescheinigt ihm Zenthöfer einige Bedeutung. Besonders hebt er Gersters Rolle als Aufklärer im Skandal um das einstige DGB-Wohnungsunternehmen "Neue Heimat" sowie sein langjähriges Engagement für die israelisch-deutsche Freundschaft und den Frieden im Nahen Osten hervor.

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