"Extreme der Erde" zeigt die außergewöhnlichsten Plätze unseres Planeten. Der Bildband gibt erstaunliche, oft kaum bekannte Antworten auf die Superlative der Erdgeschichte: Fakten zu geologischen Wundern sowie zur Entstehungen faszinierender Naturphänomene.
Fantastische Fotos fangen die Welt in ihrer ganzen Wildheit ein. Expeditionserprobte Autoren - darunter Wissenschaftler und Weltumsegler - beschreiben die Elemente auf authentische Weise.
Fantastische Fotos fangen die Welt in ihrer ganzen Wildheit ein. Expeditionserprobte Autoren - darunter Wissenschaftler und Weltumsegler - beschreiben die Elemente auf authentische Weise.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.09.2004Größer, tiefer, schöner: Lauter Erdrekorde
Als im Sommer 2001 der Ätna eine Aschewolke ausspuckte, die bis in die Sahara reichte, und Lavafontänen vierhundert Meter hoch in den Himmel stiegen (unser Foto), da hätte man meinen können, ein solches Ereignis sei einzigartig. Doch der Band "Extreme der Erde" verzeichnet den Vulkan auf Sizilien aus anderem Grund in seiner Liste der Erdrekorde: Der Ätna, erfahren wir dort, ist der "älteste aktive Vulkan".
Für ein Unternehmen wie "National Geographic", das sich seit weit mehr als hundert Jahren den Wundern der Welt widmet, scheint es naheliegend, einmal aufzuzählen, was die Erde an Superlativen bietet: vom höchsten Berg bis zum tiefsten Meeresgraben, von den längsten Sanddünen bis zum am schnellsten vorrückenden Gletscher. Jedem Rekord wird ein kurzer Text und ein beeindruckendes Foto gewidmet. Kurzweiliger kann man sich die Begegnung mit dem Sublimen kaum vorstellen; gottesfürchtiges Erschaudern angesichts der grandiosen Natur wird hier in Häppchenform dargeboten. Doch weiß man spätestens von den Guinness-Rekorden, daß es von der Spitzenleistung zum Wahn nicht weit ist. So finden sich denn auch hier etliche fragwürde Rekorde: das "rosafarbenste Gewässer" der Erde etwa oder die "fremdartigste Einöde".
F.L.
"Extreme der Erde" mit einer Einleitung von Simon Winchester. National Geographic Verlag/G+J, Hamburg 2004. 320 Seiten, zahlreiche Abbildungen und Karten. Gebunden, 39,95 Euro. ISBN 3-936559-31-7.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Als im Sommer 2001 der Ätna eine Aschewolke ausspuckte, die bis in die Sahara reichte, und Lavafontänen vierhundert Meter hoch in den Himmel stiegen (unser Foto), da hätte man meinen können, ein solches Ereignis sei einzigartig. Doch der Band "Extreme der Erde" verzeichnet den Vulkan auf Sizilien aus anderem Grund in seiner Liste der Erdrekorde: Der Ätna, erfahren wir dort, ist der "älteste aktive Vulkan".
Für ein Unternehmen wie "National Geographic", das sich seit weit mehr als hundert Jahren den Wundern der Welt widmet, scheint es naheliegend, einmal aufzuzählen, was die Erde an Superlativen bietet: vom höchsten Berg bis zum tiefsten Meeresgraben, von den längsten Sanddünen bis zum am schnellsten vorrückenden Gletscher. Jedem Rekord wird ein kurzer Text und ein beeindruckendes Foto gewidmet. Kurzweiliger kann man sich die Begegnung mit dem Sublimen kaum vorstellen; gottesfürchtiges Erschaudern angesichts der grandiosen Natur wird hier in Häppchenform dargeboten. Doch weiß man spätestens von den Guinness-Rekorden, daß es von der Spitzenleistung zum Wahn nicht weit ist. So finden sich denn auch hier etliche fragwürde Rekorde: das "rosafarbenste Gewässer" der Erde etwa oder die "fremdartigste Einöde".
F.L.
"Extreme der Erde" mit einer Einleitung von Simon Winchester. National Geographic Verlag/G+J, Hamburg 2004. 320 Seiten, zahlreiche Abbildungen und Karten. Gebunden, 39,95 Euro. ISBN 3-936559-31-7.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Kurzweiliger als in diesem, Superlative der Erde aufzählenden Band kann sich Rezensent F.L. die Begegnung mit dem Sublimen kaum vorstellen, was nicht unbedingt als Kompliment zu verstehen ist. Zwar sei jedem Rekord, vom höchsten Berg bis zum tiefsten Meeresgraben, ein kurzer Text und ein beeindruckendes Foto gewidmet. Doch gottesfürchtiges Erschauern vor der Natur kommt bei ihm angesichts, der in Häppchen dargebotenen Informationen nicht auf. Deshalb fühlt er sich schnell an das Guinnessbuch der Rekorde erinnert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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