Literarische Qualität und poetischer Klang vereinigen sich hier mit großer Treue zur jüdischen Tradition. Viele jüdische Übersetzungsentwürfe späterer Zeiten bauen darauf auf, was Moses Mendelssohn so einzigartig gelang: Rhythmus und Charakter des hebräischen Originals eine ausgewogene deutsche Gestalt zu verleihen.
Diese Leistung wird durch den vorliegenden Band neu erschlossen. Eine sprachliche Revision für den heutigen Gebrauch.
Diese Leistung wird durch den vorliegenden Band neu erschlossen. Eine sprachliche Revision für den heutigen Gebrauch.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Dies war die erste jüdische Übersetzung der Tora ins Deutsche, vorgenommen hat sie der jüdische Aufklärungsphilosoph Moses Mendelssohn - und zwar ausdrücklich - spätestens an der Verwendung hebräischer Buchstaben wird das offensichtlich - für die jüdischen Gemeinden. Mendelssohn, so der mit "sab" zeichnende Rezensent, wollte den Text so dem "ausschließlichen liturgischen Gebrauch" entreißen, entsprechend scharf wurde er von orthodoxen Rabbinern kritisiert. In der Neuausgabe jedoch empfiehlt der Zürcher Rabbiner Tovia Ben-Chorim ausdrücklich den Gebrauch in "progressiven Gemeinden". Der Rezensent betont die Wirkung der Übersetzung: Mendelssons Deutung des Tetragramms als "der Ewige" sei durchaus "sprach- und traditionsbildend" gewesen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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