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Spurenreise Wo fand der spektakuläre Geldraub statt? Wo lag die Leiche auf dem Nürnburgring? Wo pflegt Siggi Baumeister nach getaner Detektivarbeit einzukehren? Wo versank der Tote im Hohen Venn, dem tückischen Hochmoor? Hier sind sie zusammengefasst, die Schauplätze und die harten Fakten aus den Kriminalromanen von Jacques Berndorf & Co.
Reisen Sie auf krummen Touren durch eine mörderische Landschaft.

Produktbeschreibung
Spurenreise
Wo fand der spektakuläre Geldraub statt?
Wo lag die Leiche auf dem Nürnburgring?
Wo pflegt Siggi Baumeister nach getaner Detektivarbeit einzukehren?
Wo versank der Tote im Hohen Venn, dem tückischen Hochmoor?
Hier sind sie zusammengefasst, die Schauplätze und die harten Fakten aus den Kriminalromanen von Jacques Berndorf & Co.

Reisen Sie auf krummen Touren durch eine mörderische Landschaft.
Autorenporträt
Josef Zierden, geboren 1954 in Prüm, Studium der Germanistik und Geschichte. Lebt und schreibt in der Eifel.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.07.2003

Spurensicherung im Mittelgebirge

Ist dieses Buch ein Reiseführer? Entschieden nein. Um nicht irreführend zu sein, müßte der Titel wohl "Eifel-Krimi-Tatorte-Lexikon" lauten. Immerhin gibt es in den Umschlagklappen zwei - für eine Reiseplanung jedoch gänzlich ungeeignete - "Eifel Krimi-Karten" mit den Schauplätzen der Verbrechen. Außerdem ist das Buch nach Regionen unterteilt. Aber innerhalb der Regionen finden sich die Orte alphabetisch aufgelistet, und das ist das große Manko. Von geführten Reisen auf den Spuren der Täter und Kommissare der inzwischen zahlreichen Eifel-Krimis kann nicht die Rede sein, diese muß sich der Leser zusammenstellen. Statt die Ortschaften in den Geschichten miteinander zu verbinden und damit den einen oder anderen roten Faden durch die Landschaft zu legen, der zu erwandern oder zu erfahren wäre, liefert dieses Buch ein Tatorte-Alphabet. Es zitiert zwar immer wieder den "Eifel-Krimi-Guru" Jacques Berndorf, der von den "schönsten Strecken der Eifel" schwärmt, doch der Autor greift sie nicht auf und führt sie nicht fort. Manchmal langweilig sind auch die vielen, vielen Zitate aus den Krimis; dadurch wird nur wiederholt, was schon in den Romanen steht. Neues wird nur in Ansätzen geboten, etwa mit den Einkehrempfehlungen in den Randspalten - da öffnet sich mancher ungewohnte Blick auf die Eifel. So ist es ein Buch zum Nachschlagen, zum Schmökern für zu Hause, zum Entdecken des einen oder anderen Eifelörtchens, und womöglich macht es auch Lust auf die Lektüre eines Eifel-Krimis. Ein Reiseführer ist es nicht.

wil

"Eifel Krimi-Reiseführer. Auf den Spuren von Jacques Berndorf & Co." von Josef Zierden. KBV Verlag, Hillesheim 2002. 208 Seiten, einige Farbabbildungen. Broschiert, 16,50 Euro. ISBN 3-934638-58-9.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 16.09.2003

Auf Streife
Josef Zierdens Eifel-Krimiführer
Reiseführer informieren über Klima, Bewohner, Geschichte, Kultur, Sehenswürdigkeiten und die Gastronomie eines Landes oder einer bestimmten Region. Es gibt spezielle Reiseführer, die jede Straße einer Weltstadt nach ihren berühmten und weniger bekannten Bewohnern, nach Helden und Schandtätern abklappern. So der dreibändige Wälzer „London Past and Present” von Henry B. Wheatley aus dem Jahr 1891. Wenn ein Reiseführer aus England käme, der sich ausschließlich an Tatorten von Verbrechen orientiert, die Krimiautoren erfunden haben, würde sich niemand wundern. Nun hat aber ein deutscher Studiendirektor aus der Eifel etwas sehr Britisch-Pfiffiges gewagt. Josef Zierden, Autor literarischer Reiseführer und Organisator von Literaturtagen in Rheinland-Pfalz hat die Romane von 45 Krimiautoren der Geburtsjahre 1876 bis 1979 aus der Eifelregion, die ihre Tatorte dort angesiedelt haben, verzettelt und daraus einen Reiseführer gemacht. Der Führer ist geografisch geordnet vom Raum Aachen bis nach Köln, Koblenz und Trier und in das Belgisch-Luxemburgische Grenzgebiet. Innerhalb der Regionen werden die Orte und Schauplätze alphabetisch vorgestellt. Jeder Ort wird kurz beschrieben. Dann folgen die Schauplätze. Da wird dann ein so delikater Ort wie die Puffstraße von Aachen (Antoniusstraße) erwähnt. „Keine zwei Minuten vom Dom entfernt, mitten im Zentrum . . . es wurde gemunkelt, dass die katholische Kirche Eigentümer der meisten Gebäude war” (Hermann-Josef Schüren „Tiefer als der Tag” 1997). Natürlich kommen auch die Stätten nicht zu kurz, an denen sich die Detektive stärken. Die Landgasthöfe und Gourmettempel in der Eifel werden mit Adressen und Telefonnummern in Extra-Kästen genannt, und man erfährt, wer was wo unter welchen Umständen gegessen hat. Jacques Berndorfs Krimiheld Siggi Baumeister hat beispielsweise im heißesten Drogenkrieg im Landgasthof Markus Schröder in Niederehe in aller Ruhe eine Forelle verspeist (Jacques Berndorf „Eifel-Schnee” 1996). Das Restaurant des Schlosshotels „Kurfürstliches Amtshaus” auf dem Burgberg in Daun ziert ein Michelin Stern. Hier verabreden sich die Detektive mit denen, die sie als Mörder überführen. Als ich dort einkehrte, war offenbar gerade der Koch einem Mord zum Opfer gefallen. Die Speisekarte musste neu gedruckt werden, und das dreigängige Menu (ohne Dessert) wurde innerhalb von vier Stunden serviert. Eine Erklärung des nervösen Personals gab es nicht. Wer die Eifel mit Zierdens Krimi-Führer durchstreift, lernt eine andere, vergnüglich-schaurige Dimension dieser einzigartigen Gegend kennen, aber er sollte sich auf Überraschungen gefasst machen.
MICHAEL WINTER
Josef Zierden: Eifel Krimi-Reiseführer. Auf den Spuren von Jacques Berndorf & Co. Hillesheim, KBV Verlag 2002, 208S. EUR 16,50. - ISBN: 3-934638-58-9
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Der Rezensent mit dem Kürzel "wil" kann diesem Buch wenig abgewinnen. Weder sei es ein Reiseführer noch könne man wirklich auf den Spuren von Tätern und Opfern von Jacques-Bernsdorf-Krimis durch die Eifel wandern. Statt die Ortschaften zu verbinden und damit den einen oder anderen roten Faden durch die Landschaft zu legen, "der zu erwandern oder zu erfahren wäre", liefere dieses Buch ein "Tatortalphabet". "Manchmal langweilig" findet "wil" auch die vielen Krimizitate, die ja nur wiederholen würden, was schon in den Krimis selber stehe. Allerhöchstens, räumt "wil" ein, macht das Buch etwas Lust auf die Lektüre eines solchen Eifel-Krimis.

© Perlentaucher Medien GmbH