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Jürgen Theobaldys neue Gedichte bleiben dem "Feuerrad des Sommers" nah. Sein poetischer Blick auf die Tiere überrascht durch eine Leichtigkeit und Gedankenfreude, die an den 1990 erschienenen Band "In den Aufwind" erinnert. Wer diese Gedichte liest, wird gut nachvollziehen können, was der Autor, der das Gespräch über Lyrik maßgeblich beeinflusste, über seine Arbeit sagt: "Irgendwann hast du die richtige Silbenzahl und zählst nicht mehr nach. Irgendwann weißt du, dass du Gedichte schreibst, weil du nie genau wissen wirst, was ein Gedicht ist. Und so erfährst du es."

Produktbeschreibung
Jürgen Theobaldys neue Gedichte bleiben dem "Feuerrad des Sommers" nah. Sein poetischer Blick auf die Tiere überrascht durch eine Leichtigkeit und Gedankenfreude, die an den 1990 erschienenen Band "In den Aufwind" erinnert. Wer diese Gedichte liest, wird gut nachvollziehen können, was der Autor, der das Gespräch über Lyrik maßgeblich beeinflusste, über seine Arbeit sagt: "Irgendwann hast du die richtige Silbenzahl und zählst nicht mehr nach. Irgendwann weißt du, dass du Gedichte schreibst, weil du nie genau wissen wirst, was ein Gedicht ist. Und so erfährst du es."
Autorenporträt
Theobaldy, Jürgen
Jürgen Theobaldy, Jahrgang 1944, studierte nach kaufmännischer Lehre Pädagogik, Germanistik und Politologie. Lebt heute als Autor in Bern.

Kattner, Heinz
1947 in Hildesheim, lebt und arbeitet in Leestahl bei Lüneburg/Niedersachsen. Stationen u.a.: Studium der Pädagogik (Theologie, Deutsch, Kunst), Schriftsteller, Lektor, Dozent, Lehrauftrag an der Universität, Gründer und Berater verschiedener literarischer Aktivitäten u.a. Literaturbüro und Heine-Stipendium im Heinrich-Heine-Haus Lüneburg. Lektor und Herausgeber der »Lyrik Edition« im zu Klampen Verlag. Auszeichnungen/Ehrungen/Preise (Auswahl): Stipendien in Worpswede, Schreyahn und Olevano/Romano - zuletzt: Künstlerstipendium für Literatur des Landes Niedersachsen (1991), Kulturpreis des Landkreises Lüneburg (1999), Jahresstipendium des Landes Niedersachsen (2001). Kulturpreis der Stadt Lüneburg (2003). - Seit 1996 Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschlands. Veröffentlichungen (Auswahl): Dreizehn Bände, u.a. Worin noch niemand war, Gedichte (1987), Rückreise, Gedichte mit Grafiken von Lothar von Hoeren (1990), Nachfahren, Italiengedichte (1995, zu Klampen), Und sucht die passende Liebesgeschichte, Lyrische Prosa (1997), Unauffälliges Zittern, Drei Gedichtzyklen (2001, zu Klampen), Als riefe jemand den eigenen Namen, Lyrische Prosa (2007, zu Klampen). Beiträg in Anthologien und im Rundfunk. Herausgabe der Lyrik Edition (zu Klampen, bislang 25 Bände).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

"In einer Doppelrezension empfiehlt Hans Christoph Buch zwei Bücher von Jürgen Theobaldy, den er als ein "im Verborgenen blühendes Talent" bezeichnet, das noch nicht ausreichend entdeckt worden sei. Beide Bücher bezeichnet der Rezensent ohne Vorbehalte als "Meisterwerke".
1.) Jürgen Theobaldy: "In der Ferne zitternde Häuser. Prosa" (Das Wunderhorn)
Hier hebt der Rezensent besonders eine Passage hervor, in der es um das "Eingeständnis des Scheiterns" geht. Etwas dieser Art ist nach Buch in der gegenwärtigen deutschsprachigen Literatur selten zu finden. Überhaupt zeigt sich der Rezensent erfreut, dass es sich bei Theobaldy um einen Autor handelt, der "schrille Effekte" nicht nötig hat und auch nicht ständig die Jugendlichkeit ins Feld führt. Theobaldy ist für Buch ein Außenseiter, ein Beobachter, der aber weitaus mehr wahrnimmt als diejenigen, die stets in irgendwelche Kämpfe verwickelt sind.
2.) Ders.: "Immer wieder alles. Gedichte" (Zu Klampen)
Buch macht hier Anspielungen zu Hölderlin oder auch Robert Walser aus, aber dennoch verfügt Theobaldy seiner Ansicht nach über einen "unverwechselbar eigenen Ton", der allerdings schwer zu beschreiben sei. Begriffe wie "Sprödigkeit oder Melancholie" können diesen Ton nur unzureichend beschreiben, so Buch. Besonders angetan zeigt sich der Rezensent von dem Musikalischen in Theobaldys Sprachmelodie, das nie nur Musik nachahme, sondern selbst eine Schöpfung sei. Die Gedichte können sich nach Buch wie Einzelteile eines Romans lesen lassen, den der Leser im Kopf mit seinen eigenen Erfahrungen ergänzen muss. Hierin liegt für den Rezensenten eine der ganz besonderen Stärken diese Buchs.

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"Mit dem Gedichtzyklus ... demonstriert er einmal mehr, wie souverän er über seine lyrischen Mittel verfügt ... Theobaldys Tiere taugen für keine Fabel mehr, sie haben jede moralisch-didaktische Bedeutung verloren und dafür etwas von der präzisen Unschärfe des Symbols gewonnen. Gelassen, dabei vielseitig im Ton, sind diese Gedichte in Verse gefaßte Glücksmomente." (Michael Buselmeier)

"Fast zehn Jahre hat der 1944 geborene Dichter sich für dieses schmale Bändchen Zeit gelassen; es ist sein bestes geworden." (Volker Sielaff, Der Tagesspiegel)

"Bei Theobaldy gibt es (...) keine abgegriffenen Bilder, keine unbeholfenen Psychologisierungen, kein falsches Pathos. (...) Theobaldys Gedichte zeichnen sich durch virtuos eingesetzte Lakonik aus, (...). Aber die Frequenz der lyrischen Volltreffer in diesem schlanken Band ist ungewöhnlich hoch." (Jan Bürger, Literaturen)