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Dank faszinierender Verstehensmodelle und beeindruckender Forschungsergebnisse, die mehr und mehr auf Bereiche des Alltagslebens und der Zukunftssicherung durchschlagen, wurden die Biowissenschaften zu den Wissenschaften vom Leben schlechthin proklamiert. Das Rätsel des Lebens schien nun entzifferbar: als rechenbare und letztlich berechenbare Kette, als Code. Doch in den traditionellen Geisteswissenschaften beginnt man zu begreifen, daß der menschliche Körper nicht mehr nur aus motivgeschichtlicher Sicht erforscht und ansonsten als "Natur" den medizinisch-naturwissenschaftlichen Forschungen…mehr

Produktbeschreibung
Dank faszinierender Verstehensmodelle und beeindruckender Forschungsergebnisse, die mehr und mehr auf Bereiche des Alltagslebens und der Zukunftssicherung durchschlagen, wurden die Biowissenschaften zu den Wissenschaften vom Leben schlechthin proklamiert. Das Rätsel des Lebens schien nun entzifferbar: als rechenbare und letztlich berechenbare Kette, als Code. Doch in den traditionellen Geisteswissenschaften beginnt man zu begreifen, daß der menschliche Körper nicht mehr nur aus motivgeschichtlicher Sicht erforscht und ansonsten als "Natur" den medizinisch-naturwissenschaftlichen Forschungen überlassen werden kann, sondern daß neue Formen inter- und transdisziplinärer Zusammenarbeit dringend geboten sind.Der Potsdamer Romanist Ottmar Ette befragt und analysiert den Begriff vom Lebenswissen in Wissenschaft und Literatur und in der Form unterschiedlichster Konstrukte und Diskursformationen. Leben und Lust, Körper und Wissen, Spielformen literarischen Schreibens und Schreibformen literaturwissenschaftlichen Spiels sollen bei der Findung und Erfindung neuer Wissensräume in die Konstruktion wissenschaftlicher Objekte eingehen und zugleich deren wissenschaftliche Subjekte verändern."Eine außergewöhnliche literarische Intelligenz." (Hans Ulrich Gumbrecht, NZZ)"Verantwortung, lehrt dieses kluge Buch, schließt hohen Unterhaltungswert nicht aus." (Frankfurter Rundschau)
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Autorenporträt
Ottmar Ette, geb. 1956, Professor für Romanische Literaturwissenschaft (Französisch/Spanisch) an der Universität Potsdam. Zahlreiche Veröffentlichungen zur lateinamerikanischen Literatur, u.a.: "Weltbewußtsein. Alexander von Humboldt und das unvollendete Projekt einer anderen Moderne" (2001); "Literature on the move" (2003).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Zur "Symbolfigur einer Wissenschaft für das 21. Jahrhundert" erkläre Ottmar Ette in seinem neuen Buch Alexander von Humboldt, berichtet Rezensent Bernhard Dotzler. Der Autor verstehe die "Humboldtian Science" und das "Humboldtian Writing" als "relational" oder "vernetzend". Er sehe darin ein Muster transdisziplinären "Weltbewusstseins", das "philosophisch-kulturwissenschaftliche und naturwissenschaftliche Ansätze und Denkformen in einer sich zunehmend globalisierenden und damit immer komplexer werdenden Welt im Wandel" (Ette) vereine. Ette suche die Denkformen der Biowissenschaften zu denen der Geistes- beziehungsweise Humanwissenschaften in Beziehung zu setzen und beharre darauf, dass auch diese mit "Lebenswissen" zu tun hätten. Als "nachlesenswert" findet Dotzler, wie Ette skizziert, was Philologie einst war und manchmal nach wie vor ist. Eine Relationierung der "Lebenswissen-schaft" solcher Art und der "Lebens-wissenschaft" aus dem Labor bleibe das Buch indes schuldig.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ottmar Ette hat Maßstäße für das neu zu formulierende Gegenstandsverständnis einer romanistischen Literaturwissenschaft gesetzt" (Lendemains)

"Verantwortung, lehrt dieses kluge Buch, schließt hohen Unterhaltungswert nicht aus." (Frankfurter Rundschau)