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1987 erschien in Paris das Buch "Le Choix des Dieux". Darin stellte sich der Kardinalerzbischof den Fragen zweier kritischer Zeitgenossen von hohem intellektuellem Rang. Ein zweifelnder Jude und ein bekennender Atheist riefen Jean-Marie Lustiger in den Zeugenstand: 1926 in Paris als Sohn polnischer Juden geboren. Mit zehn Jahren liest er die Bibel und verbringt Aufenthalte in Deutschland. Er wird Christ und lässt sich taufen. Zum Kriegsende studiert er an der Sorbonne, entdeckt die Welt der Künste und tritt 1944 ins Priesterseminar ein. 1950 leistet er seinen Wehrdienst in Deutschland, wird…mehr

Produktbeschreibung
1987 erschien in Paris das Buch "Le Choix des Dieux". Darin stellte sich der Kardinalerzbischof den Fragen zweier kritischer Zeitgenossen von hohem intellektuellem Rang. Ein zweifelnder Jude und ein bekennender Atheist riefen Jean-Marie Lustiger in den Zeugenstand: 1926 in Paris als Sohn polnischer Juden geboren. Mit zehn Jahren liest er die Bibel und verbringt Aufenthalte in Deutschland. Er wird Christ und lässt sich taufen. Zum Kriegsende studiert er an der Sorbonne, entdeckt die Welt der Künste und tritt 1944 ins Priesterseminar ein. 1950 leistet er seinen Wehrdienst in Deutschland, wird Offizier der französischen Besatzungstruppe in Berlin. 1954 - 1969 ist er Studentenpfarrer an der Sorbonne, dann Gemeindepfarrer in Paris.
Bis dahin begleiten rückblickend die Interviewer Lustiger und nehmen sich immer wieder Zeit für ausführliche und harte Diskussionen: über Judentum und Antisemitismus, über Glaube und Wissenschaft, Kirche und Gesellschaft.
Autorenporträt
Dominique Wolton, geb. 1947, ist Leiter des Institut des Sciences de la communication des CNRS (Centre National de la Recherche Scientifique) in Paris. Seit 1988 gibt er die Fachzeitschrift "Hermès. Cognition, Communication, Politique" heraus, die im frankophonen Raum für das Forschungsfeld Medien und Kommunikation von zentraler Bedeutung ist. Er ist u. a. Mitglied der französischen UNESCOKommission, im Verwaltungsrat von France Télévisions und France 2 sowie in nationalen französischen Ethikkommissionen.
Für sein essayistisches Werk hat er zahlreiche Auszeichnungen erhalten.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

In der Kurzkritik, die mit Hg. gezeichnet ist, zeigt sich der Rezensent sehr angetan von der Wiederauflage des 1987 auf Französisch und 1992 erstmals auf Deutsch erschienenen Gesprächs mit dem französischen Kardinal Jean-Marie Lustiger. Nach wie vor ist das Gespräch "lesenswert und aufschlussreich", lobt Hg., und besonders der lebensgeschichtliche Hintergrund Lustigers sei "faszinierend genug", um das Buch mit Interesse zu lesen: Während die theologischen Ansichten des Kardinals "eher apologetisch" sind, ist die Tatsache, dass er als Sohn polnischer Juden in dieses hohe Amt der katholischen Kirche aufsteigen konnte, ziemlich bemerkenswert, so der Rezensent beeindruckt.

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