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Mit "Der Tod eines Liberalen" von Artur Sandauer erscheint nach mehr als fünfzig Jahren eine literarische Entdeckung ersten Ranges. Vor der Liquidierung des Ghettos von Sambor floh der Autor mit Mutter und Schwester in ein Versteck. Die Erzählungen führen dem Leser eindrucksvoll menschliche Regungen wie Haß und Verrat aber auch Freundschaft und Solidarität vor Augen. Witold Gombrowicz schrieb über Artur Sandauer: "Er hat ausgesprochen, was nicht mehr ungesagt bleiben konnte

Produktbeschreibung
Mit "Der Tod eines Liberalen" von Artur Sandauer erscheint nach mehr als fünfzig Jahren eine literarische Entdeckung ersten Ranges. Vor der Liquidierung des Ghettos von Sambor floh der Autor mit Mutter und Schwester in ein Versteck. Die Erzählungen führen dem Leser eindrucksvoll menschliche Regungen wie Haß und Verrat aber auch Freundschaft und Solidarität vor Augen. Witold Gombrowicz schrieb über Artur Sandauer: "Er hat ausgesprochen, was nicht mehr ungesagt bleiben konnte
Autorenporträt
Artur Sandauer wurde am 14. Dezember 1913 in Sambor geboren und studierte klassische Philologie an der Universität Lemberg. Bereits während des Studiums begann er zu schreiben, veröffentlichte Gedichte und Kritiken. 1962 habilitierte er sich an der Warschauer Universität über zeitgenössische polnische Literatur und wurde 1972 zum Außerordentlichen Professor berufen. Er gilt als eine Institution der polnischen Literatur. Artur Sandauer starb am 15. Juli 1989 in Warschau.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Der Ton dieses Buches, erklärt uns der Rezensent, weicht von dem anderer literarischer Holocaust-Zeugnisse ab. Keine nüchterne Dokumentation des Schreckens hat Ulrich M. Schmid da gelesen, sondern lauter ins Kafkaeske sich steigernde Erzählungen. Dem von Schmid extra hervorgehobenen grotesk-makabren Ton der Texte wird es wohl auch zu verdanken sein, dass, wie wir lesen, weder Märtyrerpathos noch Widerstandsgeist in den Erzählungen eine Rolle spielt. Wenn den Texten Sandauers etwas fremd ist, erklärt Schmid, dann ist es Heroismus. Stattdessen gelinge dem Autor eine Beschreibung der Judenverfolgung als absurde Bestialität, "die den Opfern sogar die Erklärung ihrer angeblichen Schuld verweigerte".

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